Hohwacht (rr). Es geht wieder los. Der Kreis Plön hat veranlasst, dass ein ganz wichtiger Radweg zwischen Hohwacht und Sehlendorf gebaut wird. Alle Teilnehmer am gemeinsamen Objekt sorgten an der Kreuzung Fuhlensee bei Futterkamp am vergangenen Montag (27. Februar) für viel Aufmerksamkeit.
Etwa 60 Interessierte und Mitstreiter wollten sich das Ereignis nicht entgehen lassen.

Das Radfahren zählt im nördlichen Bundesland zu einer der beliebtesten Beschäftigungen in der Urlaubs- und Freizeit. Auch Landrätin Stephanie Ladwig war bei den ersten symbolischen Spatenstichen dabei. „Der Kreistag hat sich schwer getan mit diesem Projekt“.
Der Kreis Plön musste zwischen 2014 und 2018 kräftig sparen. Da stand kein Geld für solchen Projekte zur Verfügung. Die so abwechslungsreiche Landschaft zu erleben, dazu gehört natürlich auch ein gut ausgebautes Radverkehrsnetz. Der 2,5 Meter breite Radweg wird etwa vier Kilometer lang sein und 2,9 Millionen Euro kosten.

Für die Gemeinden Hohwacht und Blekendorf wird es nicht zu teuer. 1,1 Millionen Euro trägt der Kreis Plön, 70 Prozent übernimmt das Land Schleswig-Holstein.
Radverkehr leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. In keinem anderen Bundesland gibt es so viele interessante Radwege endlang der Straßen wie in Schleswig-Holstein. Denn da sind sich alle einig: „Radfahren soll eben nicht nur Spaß machen, sondern muss vor allem sicher sein“. Unbestritten hat der kommende Radweg eine besondere Bedeutung für den Tourismus.

„Der Anstoß kam vom Naturschutzbund“, zeigte Kreispräsident Stefan Leyk auf. 2018 stimmte der Kreistag endlich dem so wichtigen Projekt zu, einer Verknüpfung regionaler Besonderheiten, des Natur- und Kulturangebots. Radtourismus bietet große Chancen, Fahrradfahren ist im Trend.
Auch Carsten Pusch vom NABU war dabei, denn der Weg führt durch ein Naturschutzgebiet.

Es ist gut, wenn Kreis und Gemeinden kreativ zusammenarbeiten, das machten Blekendorfs Bürgermeister Andreas Köpke und Hohwachts Bürgermeister Karsten Kruse deutlich.