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Reporter Eutin

Kieler Störche mit Höhen und Tiefen

Kreis Plön (dif). Die Staffeln in der 2. Bundesliga, der Landesliga Mitte und auch die Aufstiegsrunde zur 3.Liga sind zu Ende. Endlich wieder eine Spielzeit, in der der Fußball wieder Vorrang hatte und die Pandemie-mit einigen Ausnahmen- fast vergessen wurde. Bevor wir in den nächsten Ausgaben auf die einzelnen Vereine eingehen, hier einmal eine Kurzbenotung vorab. 2. Bundesliga: Die Spielzeit der KSV Holstein verlief für Anhänger und Verein mit Höhen und Tiefen, mit starken Serien und unerklärlichen Tiefpunkten. Da schlug man den Hamburger SV, besiegte Werder Bremen zweimal, gewann gegen den FC St. Pauli. Die Negativbeispiele hießen dann Jahn Regensburg (0:3), Hannover 96 und Hansa Rostock (jeweils zwei Niederlagen) oder die sieglosen Vergleiche mit dem FC Heidenheim und dem SV Sandhausen. Dank eines starken Schlusslaufes befreite sich Holstein schließlich aus dem Abstiegssog. Auch wenn man nach dem Aderlass nicht wieder auf eine so erfolgreiche Spielzeit wie 2020/21 hoffen konnte, gab es doch einige Defizite. Gerade im Bereich der Defensive muss in der nächsten Saison einiges verändert werden. Durch den Trainerrücktritt von Ole Werner und dem Abgang des fast kompletten Betreuer-Stabes scheint im Umfeld einiges diskutierbar. Der aktuelle Kader wird, anders als in den beiden Jahren zuvor, im Großen und Ganzen zusammenzubleiben. Für den hier bewerteten sportlichen Bereich, bei dem Trainer Marcel Rapp einen tollen Job gemacht hat, gibt es die Saisonnote 3-4. Regionalliga Nord: Wenn man mit einer jungen Truppe die Meisterschaft gewinnt kann man nicht allzu viel falsch gemacht haben. Trainer Sebastian Gunkel hat mit der U23 der Störche eine starke Serie hingelegt. Auch wenn, vielleicht durch die Nichtmeldung für die 3. Liga, in der Aufstiegsrunde das letzte Quäntchen Motivation fehlte, so lieferte seine Mannschaft stets gut ab und wurde bekanntlich am Ende Vierter der Aufstiegsrunde. Wichtig ist, dass der Coach an Bord bleibt. Es wäre schön, wenn in der kommenden Zeit wieder einige Nachwuchskräfte mehr den Sprung in die Ligamannschaft schaffen würden. Hier gibt es eine klare 2 für die Gunkel-Jungs.
Landesliga Mitte: Natürlich überstahlt die Leistung des FC Kilia Kiel alles. So stark und souverän ist lange kein Team aufgetreten. Die Elf vom Hasseldieksdammer Weg kickte in einer anderen Liga. Man darf gespannt sein, wie sich das Team nun in der Oberliga schlägt. Die Klasse und wohl auch die Finanzen sind auf jeden Fall gegeben. Eine klare 1 für den Titelträger, die auch durch die finale Niederlage am letzten Spieltag nicht gemindert wird. Auch wenn man in Klausdorf nicht ganz mithalten konnte, machte der TSV um Trainer Dennis Trociewicz eine ebenso starke Serie. Der zweite Platz ist mehr als verdient und zeigt, was eventuell nächstes Jahr möglich ist, wenn eine Mannschaft der Marke Kilia nicht mehr dabei ist. Der TSV Klausdorf kommt in unserer Bewertung auf eine 2. Beim Heikendorfer SV ging es zum Ligaschluss Richtung Mittelfeld. Mit einer soliden Spielzeit und einer „drei“ kann man beim HSV aber durchaus zufrieden sein. Von Corona arg gebeutelt wurde der SVE Comet. Die Kieler mussten stets dem Spielplan hinterherlaufen und kamen somit auf viele „Englische Wochen“. Eine normale Saison oder gar eine Planung von Woche zu Woche fand eigentlich zu keinem Zeitpunkt statt. Auch wenn es in der Tabelle stetig nach unten ging und am Ende der 8.Rang in die Vereins-Vita eingeht, ein konkreter Abstieg war nie Thema am Ostufer. Für die ganzen Unebenheiten steht hier die Note 3-. Ein weiteres Plus: Comet kann ebenfalls für sich verbuchen, die einzige Elf gewesen zu sein, die den FC Kilia in die Knie gezwungen hat (3:0 am 22. Spieltag). Dem TSV Stein, der die Spielzeit stark begann und am 9.Spieltag sogar auf Platz drei zu finden war, schien beim Endspurt die Luft auszugehen. Zu den fünf Siegen am erwähnten Spieltag neun, sollte bis zum Finale nur noch ein weiterer Dreier hinzukommen. Leider zu wenig für den Ligaverbleib und Note 4-.


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