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Reporter Eutin

„Zum Ersten, zum Zweiten, zum…..!“

Schönberg (kas). Am Anfang der Saison wurden schon einmal Strandkörbe versteigert und auch am vergangenen Wochenende warteten 41 ausgemusterte Strandkörbe in Schönberg auf neue Besitzer. Im Bauhof im Eichkamp war für diesen Tag, wie immer, alles gut vorbereitet. Punkt 10.30 Uhr wurde das große Hallentor geöffnet und eine große Schar an kaufwilligen Interessierten betraten das Strandkorblager. Leonie Schechten und Saskia Wiese vom Tourist-Service Ostseebad Schönberg gaben die Anweisungen und vergaben die Bieternummern. Eine halbe Stunde hatten die Interessenten nun Zeit, um die 41 aufgestellten Strandkörbe unter die Lupe zu nehmen. Nun, man konnte hier keine Super-Körbe erwarten, denn die meisten hatten rund zehn Jahre auf den Buckel und das sah man ihnen auch an. Die Leute machten sich Notizen, klopften hier und da am Strandkorb, begutachteten die Standfestigkeiten, liefen mit dem Zollstock und nahmen Maße und verständigten sich mit dem Ehepartner. Auch die anwesenden Kinder hatten teilweise ein Wörtchen mitzureden.
Um 11 Uhr begann die öffentliche Versteigerung und Hauke Muhs, als versierter Auktionator, betrat das Podest. Insgesamt 28 Bieternummern waren zu diesem Zeitpunkt vergeben und Muhs erklärte in kurzen Sätzen die „Spielregeln“ der Aktion. Das Anfangsgebot eines jeden Strandkorbes lag bei 30 Euro und es wurde in Zehnerschritten geboten. Die Nummern der Strandkörbe wurden aufgerufen, wobei sie zur Kennung jeweils ein rotweiß gestreiftes Hütchen erhielten.
Das erste Gebot wurde für Korb Nummer 86 eingeholt: „30 Euro zum Ersten, da sehe ich 40 Euro - und ganz hinten 50 Euro….“ Leonie Schechten stand mit Hauke Muhs auf dem Podium und führte sorgfältig Buch. Der Hammerschlag auf die Holzplatte besiegelte den Kaufpreis: „50 Euro zum Ersten, zum Zweiten und… zum Dritten.
Dieser Strandkorb geht an die Nummer 21.“ So ging es weiter, bis zum 41. Strandkorb.
Doch für einige Strandkörbe wurde überhaupt kein Mindestgebot abgegeben. Nun ging es für Muhs in die zweite Runde und für die verbliebenen Strandkörbe war ein Mindestgebot von 20 Euro gefordert. Auch hier blieben die Bieter sehr zögerlich. Ein kleiner Kompromiss zum Schluss: Wer vielleicht noch einen Korb für 15 Euro kaufen wollte, zum Beispiel als Ersatzteil für einen vorhanden Korb, konnte sich vertrauensvoll an Leonie Schechten halten. So wurden von den 41 Strandkörben 34 verkauft und eine Gesamtsumme von 1.665 Euro erzielt. Die Gebote lagen zwischen 15 und 90 Euro.


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