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Petra Remshardt

Wunderschöne Farben und herrlicher Duft – Flieder verwöhnt die Sinne

Foto: Bund deutscher Baumschulen/akz-o

Foto: Bund deutscher Baumschulen/akz-o

Ob weiß oder rosa, blau oder violett - Flieder verzaubert jeden Garten mit der Farbenpracht seiner Blüten und mit seinem unvergleichlichen, blumigen Duft. Aber nicht nur Gartenbesitzer freuen sich jedes Jahr aufs Neue über die Fliederblüte, sondern auch Bienen, Schmetterlinge und Hummeln, für die der Flieder eine beliebte Quelle für Nektar und Pollendarstellt.
 
Eine bunte Vielfalt für jeden Garten
Der beliebte Zierstrauch stammt aus der Familie der Ölgewächse und kam im 16. Jahrhundert aus dem Orient nach Europa. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Züchtungen, sodass zur Gattung fast 30 verschiedene Arten mit unzähligen Sorten gehören. Beispielsweise gibt es vom Edel-Flieder viele robuste und pflegeleichte Sorten, wie der Königsflieder oder auch der Zwerg-Duftflieder. Bei der Auswahl des Flieders sollten Gartenbesitzer unbedingt berücksichtigen, wie viel Platz der Strauch beanspruchen darf bzw. wie hoch er werden kann, denn manche Fliedersorten können bis zu sieben Meter in die Höhe schießen. Wer es kleiner mag, sollte einen kanadischen Flieder bevorzugen, der kaum höher als drei Meter wird, oder einen Zwergflieder pflanzen. Sie eignen sich besonders für kleine Gärten und können sogar in Töpfe oder Kübel gepflanzt werden. Die Baumschulen vor Ort beraten umfassend darüber, welche Fliedersorte den eigenen Wünschen am besten entspricht.
 
Standort und Boden
Flieder gilt als ausgesprochener Sonnenanbeter und verträgt auch starke Hitze. Entsprechend sollte ein sonniger Standort gewählt werden. Je nach Sorte können die Ansprüche an den Boden jedoch unterschiedlich sein. So wachsen Edel-Flieder am besten auf nährstoffreichen Böden mit hohem Kalkgehalt, während der kanadische Flieder kalkarme und feuchtere Böden bevorzugt. Grundsätzlich ist Flieder aber nicht sehr empfindlich. Da er tiefe Wurzeln bildet, sollte der Boden locker und gut durchlässig sein.
 
Pflege und Schnitt
Da Flieder die Sonne liebt, kommt er selbst in trockenen Sommern zur Not gut ohne Bewässerung aus. Zusätzliche Nährstoffe wie Hornspäne oder Langzeitdünger tun Pflanzen gut, die auf sandigen Böden stehen. Eine zusätzliche Schicht Kompost im Frühjahr versorgt den Boden mit Humus und verbessert seine Speicherfähigkeit. Nach der Blüte sollten alle verblühten Rispen entfernt werden. Auf der Webseite des Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V. unter www.gruen-ist-leben.de finden Gartenfreunde viele weitere Infos und wertvolle Tipps. (akz-o)


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