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Petra Remshardt

Ältere Menschen bekommen oft zu wenig Vitamine Studien unterstreichen gesundheitliche Folgen bei Mangelerscheinungen

In unserer Überflussgesellschaft sind gerade Ältere häufig von einem Mangel an Nährstoffen betroffen. Jeder Zweite im Alter über 65 Jahren hat zu wenig Vitamin D im Blut und jeder Vierte eine Vitamin-B12-Unterversorgung. Das zeigen die Ergebnisse einer Untersuchung im Rahmen der Augsburger Bevölkerungsstudie KORA-Age, für die Wissenschaftler vom Helmholtz-Zentrum München Blutproben von insgesamt 1.079 Studien-Teilnehmern analysierten. Dabei stellte sich heraus, dass sich bei 52 Prozent der Probanden die Vitamin-D-Spiegel unterhalb des Grenzwertes bewegten - beim Vitamin B12 lagen die Werte bei 27 Prozent der Teilnehmer unter dem Soll.
Die Wissenschaftler der Gesellschaft für Biofaktoren (GfB) weisen darauf hin, dass solche Defizite häufig unterschätzt werden, obwohl sie zu empfindlichen Störungen innerhalb des Körpers führen können. Wer im Alter beispielsweise nicht ausreichend mit Vitamin B12 versorgt ist, leidet in vielen Fällen nicht nur unter körperlicher Erschöpfung, sondern kann auch schwere neurologische Folgeschäden entwickeln. Betroffene stehen oftmals unsicher auf den Beinen, stürzen häufig, leiden unter Depressionen oder Konzentrationsstörungen. Mehr Informationen dazu gibt es auch unter www.gf-biofaktoren.de.
Riskante Wechselwirkungen beachten
Die Forscher des Helmholz-Zentrums stellten fest, dass die meisten Menschen, die nicht richtig mit Mikronährstoffen versorgt sind, betagt und gebrechlich sind sowie sich wenig bewegen. Die Wissenschaftler von der GfB raten vor allem älteren Menschen, die Medikamente gegen Bluthochdruck, Herz-Erkrankungen oder Diabetes einnehmen, auf ihre Vitamin- und Mineralstoff-Versorgung zu achten - denn viele Arzneimittel sind „Mikronährstoff-Räuber“ und begünstigen dadurch einen Mangel. Durch das Alter bedingt kann es außerdem sein, dass die Mikronährstoffe vom Darm nicht richtig aufgenommen werden und Vitamin D nicht mehr ausreichend in der Haut produziert wird. Deshalb ist es laut den Experten der Gesellschaft für Biofaktoren so wichtig, Mangelerscheinungen rechtzeitig zu erkennen und auszugleichen - gezielt mit geeigneten Präparaten, aber auch mit einer gesunden, altersgerechten Ernährung. (red/djd).


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