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Bürgermeisterwahl in Bad Schwartau: Dr. Uwe Brinkmann tritt erneut an

Tritt am 8. Mai für eine zweite Amtszeit an: Bad Schwartaus Bürgermeister Dr. Uwe Brinkmann.

Tritt am 8. Mai für eine zweite Amtszeit an: Bad Schwartaus Bürgermeister Dr. Uwe Brinkmann.

Bild: hfr

Bad Schwartau. Bei der Bürgermeisterwahl am 8. Mai stellt sich Bad Schwartaus Bürgermeister Dr. Uwe Brinkmann als Einzelkandidat zur Wiederwahl.
Uwe Brinkmann wurde am 20. Juli 1977 in Bonn geboren und blickt auf eine bewegte Vita zurück: Er besuchte in Bonn die Grundschule, legte das Abitur ab und engagierte sich in der Kommunalpolitik. Nach dem Grundwehrdienst nahm er ein Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Bonn auf und schlug parallel dazu die Laufbahn des Reserveoffiziers bei der Bundeswehr ein. Im Rahmen des Studiums folgte der Wechsel nach Hamburg, wo er das 1. und 2. Staatsexamen ablegte und in Europarecht promovierte.

Später arbeitete Dr. Uwe Brinkmann bei der Bundeswehr als Wehrdisziplinaranwalt und Rechtsberater. Als Soldat war er unter anderem im Kosovo, in Bosnien und am Horn von Afrika in Auslandseinsätzen. Durch seine Ehefrau – Psychologin bei der Bundeswehr – ging es nach dieser Zeit in die USA und schließlich zurück nach Deutschland, wo Dr. Uwe Brinkmann drei Jahre lang von Hamburg nach Berlin ins Verteidigunsministerium hin- und herpendelte, bis er 2016 in Bad Schwartau zur Bürgermeisterwahl antrat und gewann. Der promovierte Voljurist wohnt in Hamburg, ist verheiratet und hat drei Kinder.
 


Auf seine erste Amtszeit zurückblickend sagt er: Die ersten sechs Jahre seien sehr bewegte Jahre gewesen. Es habe viele Defizite gegeben als er sein Amt antrat. „Wir hatten kein Gebäudemanagement in der Stadt, kein tragfähiges Konzept, die Stadt sauber zu halten, den Baubetriebshof hatte man mehr als 20 Jahre lang ausbluten lassen. Es gab eine Einstellungssperre, die Zahl der Mitarbeiter war von mehr als 30 auf um die 20 abgeschmolzen, das Durschnittsalter der Mitarbeiter lag bei 55 Jahren“, erinnert er sich. „Und wir hatten das marode Gymnasium am Mühlenberg (GaM) mit einem Investitionsstau von damals mehr als 15 Millionen“, berichtet er.

„Anfänglich war nur die SPD für den Neubau, die anderen alle dagegen. Wir mussten Überzeugungsarbeit leisten und in der letzten Sitzung wurde das Projekt Neubau schließlich einstimmig angenommen. Darauf bin ich schon stolz, die Politik innerhalb von sechs Jahren zu einem einstimmigen Beschluss zu führen und mein Versprechen eines Neubaus an die Schüler und Eltern einzulösen“, so der Amtsinhaber.
 


Angesichts der damals schon steigenden Materialkosten hatten sich die Verantwortlichen für eine Funktionalausschreibung verbunden mit Fixkostenpreis ausgesprochen und die Unternehmen gegeneinander antreten lassen. Scheinbar eine gute Enscheidung. „So wie wir es damals in Auftrag gegen haben, liegen wir heute voll im Zeit- und Kostenrahmen“, freut sich der Verwaltungschef. Insgesamt kostet der GaM-Neubau 30 Millionen.

Auch die Entwicklung bei der Hinterlandanbindung zur Festen Fehmarnbeltquerung wertet Dr. Uwe Brinkmann als Erfolg. „Als ich hier 2016 anfing, hatte die Deutsche Bahn vor, nichts in Bad Schwartau zu machen, Null Euro zu investieren. Jetzt stehen wir da, dass der Trog gesetzt ist – zwar nicht in der gewünschten Form, aber immerhin in 3,20 Meter Tiefe. 100 Millionen haben wir erstritten, die der Deutsche Bundestag bewilligt hat. Jetzt folgt das Planfeststellungsverfahren und wir sind da sehr kritisch, ob die Bahn das alles so umsetzt, was sie in Sachen Lärm und Erschütterung versprochen hat. Da wird sicherlich auch in der Zukunft noch weiter gestritten. Und daher würde ich auch gerne dieses Verhandlungsmandat die nächsten sechs Jahre weiterhaben.“
 


Auch die Bismarcksäule ist restauriert und wieder zugänglich: „So etwas macht man auch nicht alle Tage. Das ist nur aus einer funktionierenden Verwaltung heraus umzusetzen, und die habe ich in den ersten zwei Jahren erst einmal aufgebaut. Der Bürgermeister trägt die Veranwortung, aber ohne ein gutes Team geht nichts. Aufbauend auf diesem gutem Team haben wir auch das Amtsgericht wesentlich günstiger vom Land erworben als ursprünglich gefordert. Dazu haben wir ein Gesamtkonzept erarbeitet, das in nächster Zeit auch dank zusätzlicher Fördergelder zur Umsetzung kommen wird“, so Dr. Uwe Brinkmann.

Zudem sieht Bad Schwartaus Verwaltungschef die unter seiner Leitung „finanziell solide aufgestellte Stadt“ bei der Schaffung von über 100 Kindergartenplätzen, der Digitalsierung der Schulen und der Verwaltung mit der Anschaffung von über 650 Endgeräten, Erneuerung der Kinder- und Jugendarbeit in der Stadt – unter anderem durch die Renovierung der „Alten Zwoelf“ und Schaffung einer neuen Anlaufstelle in Cleverbrück – auf einem guten Weg.

Zu den weiteren größeren Zielen zählt er im Falle seiner Wiederwahl unter anderem bezahlbaren Wohnraum durch Gründung einer Kommmunalen Baugesellschaft zu schaffen, den sofortigen Neubau der Grundschule Cleverbrück und Maßnahmen in Millionenhöhe im Rahmen der Städtebauförderung umzusetzen.


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