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Cesar-Klein-Schule: Ratekauer Schüler erlaufen über 6.400 Euro für „Brot für die Welt“

Vor ihren Mitschülern enthüllen Leslie (v.l.), Maxi, Lydia, Tim und Bryan mit Schulleiter Georg Krauß (hinten l.), den Lehrkräften Juliane Bremer und Christin Tiedemann sowie Torsten Nolte von „Brot für die Welt“ die Plakate mit der stolzen Spendensumme. (Foto: Stefan Setje-Eilers)

Vor ihren Mitschülern enthüllen Leslie (v.l.), Maxi, Lydia, Tim und Bryan mit Schulleiter Georg Krauß (hinten l.), den Lehrkräften Juliane Bremer und Christin Tiedemann sowie Torsten Nolte von „Brot für die Welt“ die Plakate mit der stolzen Spendensumme. (Foto: Stefan Setje-Eilers)

Ratekau. Hierzulande ist es für Kinder und Jugendliche selbstverständlich zur Schule zu gehen. Für viele Gleichaltrige im afrikanischen Kenia ist das nicht der Fall. Statt an Bildung zu denken, müssen sie sich zunächst einmal ums bloße Überleben kümmern. Und dazu gehört vor allem, täglich an Frischwasser zu kommen. Viele Regionen leiden unter langen Trockenzeiten infolge des Klimawandels. Oft sind Quellen mit Trinkwasser derart weit einfernt, dass die Kinder stundenlange Wege auf sich nehmen müssen und keine Zeit mehr bleibt, die Schule zu besuchen. Um hier zu helfen, haben die Schüler der Cesar-Klein-Schule jetzt die stolze Spendensumme von 6.414,40 Euro an Torsten Nolte vom Diakonischen Werk Schleswig-Holstein übergeben, das im Rahmen der Aktion „Brot für die Welt“ ein entsprechendes Projekt in dem afrikanischen Land unterstützt.
 
Anlässlich des diesjährigen Reformationstages wurde an der Schule ein Projekttag unter der Überschrift „Ökologischer Fußabdruck“ durchgeführt. Auf Initiative der Fachschaften Religion mit den Lehrkräften Juliane Bremer und Rainer Holte sowie der Fachschaft Sport um Sportlehrerin Christin Tiedemann waren die Schüler dabei unter anderem auch aufgefordert, an einem Sponsorenlauf teilzunehmen. „Wir haben den Lauf parallel zur Aktion ,Laufwunder’ veranstaltet, zu dem die AOK alljährlich unter dem Motto „,Wir bewegen uns’ aufruft“, erklärt Juliane Bremer. Die rund 800 Schüler der Schule hatten sich im Vorfeld in Eigenregie um Sponsoren gekümmert. Pro gelaufener Viertelstunde gab es die zuvor ausgehandelte Summe. „Die Klasse mit den meisten Sponsoren wird dabei mit einem Wandertag belohnt“, so Schulleiter Georg Krauß. Mit dem Geld aus Ratekau finanziert „Brot für die Welt“ ein Projekt, das es ermöglicht, wertvolles Regenwasser aufzufangen, statt es ungenutzt versickern zu lassen. Am Fuße eines kenianischen Dorfes gibt es einen Felsblock von der Größe eines Mehrfamilienhauses.
 
Seine flache Oberseite ist mehr als zweitausend Quadratmeter groß und leicht geneigt. Eine lokale Baufirma hat um den Felsen eine Rinne gemauert, die das Regenwasser auffängt und in den 75 Kubikmeter großen Tank leitet. „Brot für die Welt“ kommt mit Spendengeldern für den Bau solcher Einrichtungen und die Schulung der Mitarbeiter an derartigen Projekten vor Ort auf. Entsprechend groß war die Freude der Ratekauer Jungen und Mädchen als ihre Mitschüler Maxi (12), Bryan (11), Tim (13), Lydia (11) und Leslie (12) als hiesiege Projektverantwortliche mit ihren Lehrkräften das Plakat mit der zuvor geheim gehaltenen, beachtlichen Spendensumme auf der Bühne der Mensa ausbreiteten. Ganz besonders freute sich zudem die Klasse 10 b – nicht allein darüber, dass ihr Einsatz dort wirksam Hilfe leistet, wo sie dringend benötigt wird und Kindern in Kenia wieder den Schulbesuch ermöglicht. Mit 116 Sponsoren hatten die Schüler dieser Klasse auch die meisten Unterstützer für sich gewinnen können. Und somit heißt es für sie nach den Weihnachtsferien an einem Tag Klassenausflug statt Unterricht.


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