

Ratekau. Dieter Klies weiß sehr genau, welche Bedeutung eine Blutspende hat. Seine Kontakte zum Deutschen Roten Kreuz und seine Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr Sarkwitz haben ihn als 19-Jährigen zu seiner ersten Spende geführt. Erfahrungen im engsten Familienkreis haben Klies die Wichtigkeit des Themas schon früh erkennen lassen. Obwohl der 60-jährige Speditionskaufmann durch seinen Beruf häufig stark eingespannt war, hat er doch immer die Zeit gefunden, sich mit Blutspenden für die Gesundheit seiner Mitmenschen einzusetzen. „Es ist nicht ganz einfach, junge Leute dafür zu gewinnen, regelmäßig Blut zu spenden. Dabei kann doch jeder in die Situation kommen, einmal Blut zu benötigen“, so der engagierte Sarkwitzer. Er selbst versucht, die für Männer maximal möglichen sechs Blutspenden im Jahr wahrzunehmen. Dafür trägt er sich in seinen Terminkalender DRK-Spendetermine in Ratekau genauso ein, wie zum Beispiel die in Pansdorf, Süsel oder Sereetz. „In meinen 34 Berufsjahren war ich nur wenige Tage krank. Dafür bin ich dankbar. Und die Kontrolle meines Blutes bei jeder Spende ist ein zusätzlicher Pluspunkt, der für das Blutspenden spricht“, berichtet Klies. Für sein außergewöhnliches Engagement bedankten sich in der vergangenen Woche die Mitarbeiter des DRK-Blutspendedienstes und die ehrenamtlichen Helfer des DRK-Ortsvereins Ratekau-Sereetz. In ihrem Namen überreichte Sylvia Kähler als Leiterin der DRK-Aktivengruppe einen Blumenstrauß und ein Geschenk als Dankeschön. Dieter Klies war an diesem Tag einer von 74 Blutspendern, die sich in Ratekau jeweils einen halben Liter ihres kostbaren Lebenssaftes abnehmen ließen. Wenn seine Gesundheit es zulässt, will Klies auch weiterhin mit Blutspenden Patienten in seiner Region helfen, die dringend auf Blutpräparate angewiesen sind – oft genug, um zu überleben. Bis zum 73. Geburtstag können gesunde Menschen eine Blutspende leisten – da wird Dieter Klies sicher noch weitere Spende-Jubiläen erleben.