Marco Gruemmer

Erfolgreiche Umstellung auf LED

Clever durchgeplant, ist die Gemeinde Ratekau beim Umstieg auf LED-Beleuchtung in der Møn-Halle und in der Hannes-Zobel-Halle finanziell gut weggekommen.

Clever durchgeplant, ist die Gemeinde Ratekau beim Umstieg auf LED-Beleuchtung in der Møn-Halle und in der Hannes-Zobel-Halle finanziell gut weggekommen.

Ratekau. Dass den Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung Ratekau in schöner Regelmäßigkeit ein Licht aufgeht, wenn es gilt, Förderungstöpfe anzuzapfen, ist hinlänglich bekannt. Da verwundert es auch nicht, dass die Gemeindekasse bei der Sanierung der Hallenbeleuchtungen sowohl in der Møn-Halle als auch in der Hannes-Zobel-Halle wieder einmal gehörig geschont werden konnte. Rund 70.000 Euro hat die jetzt abgeschlossene Umstellung von der alten Technik auf moderne LED-Beleuchtung gekostet. Knapp 21.000 Euro steuerte das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau- und Reaktorsicherheit aus seinem entsprechendem Förderprogramm dazu bei. Der Eigenanteil der Gemeinde Ratekau liegt somit bei unter 50.000 Euro.
 
Allerdings musste Alexander Herberger, Klimaschutzbeauftragter der Gemeinde und zuständiger Architekt beider Maßnahmen, zunächst einmal seine Hausaufgaben machen, um von der bis zu 30 prozentigen Förderquote möglichst viel abzuschöpfen.
 
Herberger: „Voraussetzung für die Förderung war ein CO2-Mindesteinsparpotenzial von 50 Prozent sowie die Verwendung der LED-Leuchten in Verbindung mit Steuer- und Regelungstechnik. Letzteres bedeutet die zonenweise Zu- und Abschaltung durch Präsenzmelder.“ Oder einfacher ausgedrückt: In Bereichen, in denen sich in den Hallen längere Zeit niemand aufhält, geht automatisch das Licht aus. Erst, wenn jemand einen solchen Bereich betritt, geht es wieder an.
 
In der Møn-Halle wurden 63 Aufbauleuchten verbaut, gleichzeitig wurde die Beleuchtungsklasse von III auf II also von vorher 300 lux auf 500 lux erhöht, was vor allem mit dem hier betriebenen Handballsport zu tun hat.
 
Die 42 neuen Einbauleuchten in der Hannes-Zobel-Halle wurden von einer Fachfirma in Rellingen speziell für die vorhandenen Öffnungen der dortigen Bestandsleuchten angefertigt. Die Beleuchtungsklasse ist mit 300 lux konstant geblieben und reicht mit der neuen Technik für alle dort betriebenen Sportarten aus.
 
Insgesamt sind die beiden Maßnahmen deutlich kostengünstiger gewesen als anfänglich kalkuliert. „Durch den zunehmenden Einsatz der neuen Beleuchtungstechnik, sind in den letzten Jahren immer mehr Anbieter auf den Markt gedrängt. Das wirkt sich natürlich auch auf die Preise aus. Entsprechend gab es mehr Angebote, die wir gegeneinander abwägen konnten“, erklärt Ratekaus Klimabeauftragter.
 
Aber auch so ist die Sanierung der Hallenbeleuchtungen eine lohnende Sache. Bei einer erwarteten Stromeinsparung von rund 60 Prozent hat sich die Investition bereits in wenigen Jahren armortisiert.


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