

Timmendorfer Strand-Niendorf/Ostsee. Vom 2. bis 24. Juli stand der City-Skyliner, der höchste mobile Aussichtsturm der Welt, erstmalig in Timmendorfer Strand. „Der Aussichtsturm wurde von den Gästen als positive Ergänzung zum Freizeit-Angebot von Timmendorfer Strand gut angenommen,“ wie Tourismuschef Joachim Nitz berichtet. Und er soll auch im nächsten Jahr wieder nach Timemndorfer Strand kommen, wie bereits im neuen „Strandmagazin“ der TSNT GmbH angekündigt. „Die City-Skyliner GmbH hat Interesse bekundet, auch im folgenden Jahr wieder nach Timmendorfer Strand kommen zu wollen,“ so Nitz. „Da der Aufbau, Transport und Betrieb nicht unerhebliche Kosten verursacht, wünscht die Skyliner GmbH eine längere Standzeit (30. Juni bis 3. September 2017, zwei Monate) und die Möglichkeit in der angegliederten Bar Crepes als Snacks zu verkaufen, um so die Wirtschaftlichkeit besser darstellen zu können.“ „Ein Standgeld auf Basis der Fremdenverkehrsabgabe sollte ermittelt und vereinbart werden,“ heißt es in einer Vorlage zur Sitzung des Tourismusauschusses der Gemeinde Timmendorfer Strand, der zur Fortsetzung der letzten Sitzung vom 15. November noch einmal am vergangenen Mittwoch, dem 23. November, im Sitzungssaal des Rathauses zusammen kam. In der Vorlage heißt es weiter: „Die TSNT GmbH befürwortet die erneute Aufstellung und würde gerne frühzeitig mit diesem zusätzlichen Angebot in die Werbung gehen. Es wird daher um Beschlussfassung gebeten.“ In dem ursprünglichen Beschlussvorschlag heißt es „Der Tourismusausschuss befürwortet die Aufstellung des City-Skyliners vom 30.06. bis 3.09.2017 auf der Rasenfläche neben dem Alten Rathaus und beauftragt die Verwaltung, einen entsprechenden Vertrag abzuschließen.“ Während der jüngsten Sitzung wurde ausgiebig über das erneute Aufstellen des Aussichtsturmes diskutiert und unter anderem vom Ausschuss-Vorsitzenden Kai-Ingo Menke-zum Felde (CDU) angemerkt, dass der Ausschuss gar nicht befugt ist, darüber abzustimmen, sondern lediglich eine Empfehlung aussprechen kann, da die TSNT GmbH in dieser Angelegenheit selbst weisungsberechtigt sei. Im Laufe der Diskussion und den vorangestellten Fragen an Joachim Nitz, Geschäftsführer der TSNT GmbH, wurde unter anderem der Werbefaktor, der Aufstellungsort und die Standzeit angesprochen. So hörte man unter anderem Aussagen wie „Man sollte so eine Einrichtung nicht in der Hauptsaison aufstellen“ (Manfred Rosenberg, SPD), „Werbetechnisch bringt der Turm Timmendorfer Strand nicht weiter!“ (Kerstin Raber, WUB), „Wie wäre es mit einem neuen Standort, zum Beispiel in Niendorf?“ (Michael Berk, FDP), „Als Aushängeschild für Timmendorfer Strand würde ich es nicht begrüßen, dass der Turm an alter Stelle aufgebaut wird, da man dann auf eine Baustelle schauen wird. Nächstes Jahr wäre der Platz am Alten Rathaus nicht optimal. Warum soll der Niendorfer Hafen nicht als Standort in Frage kommen?“ (Frank Theunissen, Neue Perspektive), „Man muss die Anwohner auf unsere Seite bekommen und nicht erneut mit dem Aufstellen des Turms konfrontieren. Außerdem sind die Marketingerwartungen nicht so eingetroffen wie zuvor erhofft“ (Heinz Meyer, CDU) oder „Warum nicht nacht Travemünde, wenn wir wirtschaftlich nichts davon haben?“ (Udo Halenza, parteilos). Ausschussvorsitzender Kai-Ingo Menke-zum Felde (CDU): „Vielleicht kann man dem Anbieter drei Hot-Spots der Gemeinde im jährlichen Wechsel anbieten. Den Niendorfer Hafen finde ich als Standort auch sehr attraktiv.“ Bei der anschließenden Abstimmung votierten die Ausschussmitglieder einstimmig für den anberaumten Zeitraum vom 30. Juni bis zum 3. September 2017. Bei der Standortfrage stimmte man allerdings für den Niendorfer Hafen und gab diese Empfehlung an die TSNT GmbH weiter, die nun erneut Gespräche mit dem Betreiber führen wird.