Hochwertige Zutaten und Handwerkskunst der Bäcker überzeugen
Fehmarn. Der Stollen ist ein traditionelles deutsches Weihnachtsgebäck, das seit Jahrhunderten in Deutschland und anderen europäischen Ländern beliebt ist. Sein Name leitet sich wahrscheinlich vom althochdeutschen Wort „stollo“ ab, was „Pfosten“ oder „Stütze“ bedeutet. Diese Bezeichnung soll sich auf die längliche Form des Gebäcks, das ursprünglich als Fastenbrotspeise diente, und das Jesuskind als wichtigen Pfosten des christlichen Glaubens beziehen. Auch die Technik des Übereinanderfalten des Teiges galt als Verweis auf das Wickelkind im Stall. Im Mittelalter kam die Bezeichnung „Christstollen“ für das längliche, weiß bestäubte Weihnachtsgebäck als Symbol des in Windeln gewickelten Christuskindes auf.
Anlässlich der Stollenprüfung der Bäcker-Innung Nord fanden am 7. November die Stollenprüfungen für den Kreis Ostholstein in der Verkaufsstelle der Inselbäckerei Börke & Sohn, im Edeka-Markt, Landkirchener Weg 57 in Burg, statt. Sieben Betriebe - die Inselbäckerei Börke & Sohn (Fehmarn), die Mien Backstuuv (Neustadt), die Bäckerei Seßelberg (Neustadt), die Landbäckerei Puck (Grube), Bäckerei Brede (Scharbeutz), die Bäckerei Steiskal (Kiel) und der Hof Klostersee (Cismar) - hatten insgesamt 26 Stollen zur Bewertung durch den Qualitätsprüfer des Deutschen Brotinstituts, Michael Isensee, eingereicht. Bewertet wurden die Stollen nach den Kriterien: Optik, Kruste, Krume, Textur, Geruch, Geschmack sowie Genuss- und Verzehrseindruck. 21 Stollen wurden mit „sehr gut“ und 5 Stollen mit „gut“ bewertet. 10 Stollen erhielten sogar die Auszeichnung „Gold“. Diese hervorragenden Ergebnisse zeugen von den hochwertigen Zutaten und der Handwerkskunst der Bäcker. Laut Bäcker- und Konditormeister Helmut Börke übersteigt bereits der Rohstoffeinsatz für einen Stollen vom Bäcker den Verkaufspreis eines fertigen Stollens aus der Industrie. (red)

