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150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Eutin
®
Plöner Str. 43 · 23701 Eutin
info@autoglas-point.de150 Jahre
im Zeichen des Schutzes
und der Hilfsbereitschaft –
Herzlichen
Glückwunsch
zum Jubiläum wünscht
Erik’s Autoservice
Lübecker Landstr. 27 · 23701 Eutin
Tel. 04521 / 797 98 45
www.eriksautoservice-eutin.deMeisterbetrieb
gratuliert
ganz herzlich
zum Jubiläum!
Wir sind anders!
Ralph’s Bistro
Vielen Dank
für Eure
immerwährende
Einsatzbereitschaft!
Markt 6 · Eutin
Tel. 0 45 21/ 79 08 55
F wie Feierabend? Oder doch F wie
Feuerwehr? Für die Vorstandsmitglie-
der der Freiwilligen Feuerwehr Eutin
stellt sich diese Frage nicht. Zusätz-
lich zu Diensten, Übungen, Einsätzen
und ständiger Einsatzbereitschaft
übernehmen sie die Verantwortung,
Feuerwehr zu gestalten. Das be-
deutet gemeinsames Nachdenken,
Diskussion, das Ringen um richtige
Lösung und es braucht ein offenes
Ohr für die Belange aller Abteilungen
und die Standfestigkeit, Entschei-
dungen und Haltungen nach innen
und außen zu vertreten. Einmal im
Monat kommt der Vorstand zur regu-
lären Sitzung zusammen, die vielen
informellen Treffen, die Mitarbeit in
Arbeitsgruppen und Gremien und
die Stunden der Vorbereitung auf
Ehrenamt at its best
Familie, Beruf, ein voller Kalender - warummanche Feuerwehrleute sich trotzdem Zeit
für Vorstandsarbeit nehmen
städtische Ausschusssitzungen kom-
men dazu. Die Freiwillige Feuerwehr
Eutin ist organisiert in zwei Zügen
mit jeweils drei Gruppen, es gibt eine
Ehrenabteilung für alle Aktiven nach
Vollendung des 60. Lebensjahres,
wer noch länger ausrücken möch-
te, kann dies auch bis zum Jahr des
67. Geburtstages tun und dann in
den Feuerwehr-Ruhestand gehen.
Gemeinsam mit den beiden ande-
ren Stadtwehren in Neudorf und
Fissau-Sibbersdorf schult man den
Nachwuchs in der Kinder- und in der
Jugendfeuerwehr. Diejenigen, die
dieser Struktur ein Gesicht geben,
sitzen an einem Donnerstagabend
zur Mai-Sitzung im Versammlungs-
raum der Gerätehauses am Priwall.
Ortswehrführer Jörg Böckenhauer
hat zwar offiziell die Leitung, aber
während des Interviews hält er sich
bewusst zurück, überlässt das Wort
gern seinen Leuten und hört gut zu,
was sie erzählen über ihre Erfahrun-
gen in der Truppe.
Sein Stellvertreter Marcel Schramm
ist seit 2009 Mitglied und dann “mit
den Aufgaben gewachsen”, wie er
sagt. Er bringt neben der nötigen
Kompetenz ein weiteres Plus mit:
“Ich kann viel Schreibarbeit erle-
digen und auch tagsüber Termine
wahrnehmen”, sagt der Familienva-
ter, der mit zwei Kindern und seiner
(Feuerwehr-)Frau Maike Schramm
in der Wohnung im Gerätehaus lebt
und bei der Johanniter-Unfallhilfe
beschäftigt ist. Dafür, dass die Zahlen
stimmen, ist Karin Lefens als Kassen-
wartin zuständig. Im Februar 2020
hat sie sich wählen lassen. Was den
Ausschlag gab, noch mehr zu tun
als ohnehin schon? Die freundliche
Ermunterung der Kamerad*innen:
“Komm, mach das!”hieß es und Karin
Lefens macht. Sie kennt das schon,
seit 2002 ist sie dabei, ihr Ehemann
ist Leiter des Bereichs Atemschutz.
Freude am Engagement muss man
haben und vielleicht muss man
auch ein wenig am Helfersyndrom
leiden. Diese Diagnose stellt sich
Klaus-Peter Lundius. Gut begründet,
wie ein Blick auf seine Feuerwehr-
Biographie zeigt. Der Gruppenführer
kann 2024 vierzig Jahre Feuerwehr-
zugehörigkeit feiern - eine Zahl, die
für sich spricht, vor allem vor dem
Hintergrund, dass Lundius seit Jah-
ren führende Ämter ausfüllt. Der Blick
wendet sich im Laufe des Gespräches
immer wieder in die Vergangenheit.
Familiärer ging es zu, das aber ist kein
feuerwehrtypisches Phänomen. Der
Zeitgeist hat sich geändert, aber Ge-
meinschaft wird immer noch groß-
geschrieben, auch wenn es weniger
private Treffen gibt, wie Volker Koops
anmerkt. Als Gruppenleiter ist er ver-
antwortlich für die Drehleiter: “Man
muss immer am Ball bleiben, denn
die Technik verändert sich”, so Koops,
der seit 1982 den Feuerwehrrock
trägt. Ein Leben für die Feuerwehr,
das lässt sich auch über Andreas Kru-
se sagen. Bei der Schneekatastrophe
1978/79 hat er in Pönitz tagelangmit-
angepackt und nach diesem Einsatz
war der Eintritt in die Wehr dann nur
noch eine Formalie: “Unterschreib
mal!” damit war die Sache klar. Nach
vielen Jahren als Gruppenführer,
steht er heute der Reserve- und der
Ehrenabteilung vor. Ein gewichtiges
Amt, das für den Respekt steht, den
man denjenigen entgegenbringt, die
manchen Weg geebnet haben. “Un-
terschreib mal” ist eine wohlmeinen-
de Aufforderung, mit der man sofort
auf dem 10. Geburtstag von Carsten
Kreutzfeldt landet. Der ist längst ein
erwachsener Mann und Zugführer
des 1. Zuges, seinen Aufnahmean-
trag aber fand er zwischen den Ge-
schenken, als er zum erste Mal nullte.
Auch während des Studiums hat der
Sohn des ehemaligen Gemeinde-
wehrführers Heino Kreutzfeldt den
Kontakt zur Feuerwehr nie abreißen
lassen und ist auch auf Kreisebene
aktiv. Genau wie Gruppenführer Ma-
nuel Kramp, der sich als Ausbilder
im Bereich Motorsägenführung en-