Reporter Eutin

Ein fröhliches Beisammensein mit Groß und Klein

Eutin (jow). An diesem Samstag geht es wohl hauptsächlich um Äpfel und alles was man daraus machen kann, denn mal wieder findet das alljährliche Obstfest des Natur Erlebnis e.V. ERNA statt. „Äpfel kann man schälen, häckseln, pressen, trinken, backen und noch viel mehr“, bemerken die Kleinsten der Besucher heute. Aber das Beste daran ist, alles mit eigenen Augen und Händen erleben zu können. „Diesen Apfelsaft habe ich gerade selbst gepresst und der ist so lecker!“, meint einer der Kleinen stolz. Jetzt schon bekommen die meisten Lust auf die nächsten Aktionen, die sie jede Woche bei der Kindergruppe Ernaeulen erleben können. Und nicht nur die kleinen Entdecker, sondern auch die Eltern freuen sich über die wöchentlichen Aktionen, denn hier können ihre Kinder auf spielerische Weise vieles über die Natur lernen und wie richtig mit ihr umzugehen ist. „Bei ERNA geht es um die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen.“ In einem echten Lehmofen wird frischer Apfelkuchen gebacken. „Es ist immer wieder eine Überraschung wie der Kuchen am Ende aus dem Ofen kommt, denn viele Faktoren wie Witterung und Holzart spielen bei der Garzeit eine große Rolle“, meint die Expertin. Um ein bisschen Abwechslung zwischen die ganzen Äpfel zu bekommen, ist ein vielfältiges Kuchenbuffet bereitgestellt. Obwohl die Sonne fast ununterbrochen scheint, ist der näherkommende Winter deutlich zu spüren, deshalb machen es sich viele der Besucher am Lagerfeuer mit einem Stockbrot oder einer Kartoffelsuppe gemütlich. Als Highlight des Buffets bewährt sich allerdings die „superleckere“ Rehkeule, von der jeder ein Stück probieren darf. Während des ganzen Festes soll natürlich nicht nur gegessen werden, sondern auch für die ERNA-Aktionen typische Kreativität ins Spiel gebracht werden. Aus Maiskolben, Moos, Stöckchen, Salzteig und echter Schafswolle werden kleine Kunstwerke gebastelt. „Ich mache eine Schnecke, ich ein Boot und ich ein Schaf!“, sind die Kinder begeistert. Mit der Schafswolle wird allerdings nicht nur gebastelt, sondern auch „kardiert und gespinnt“, wie die Kleinen lernen. Um einen Faden richtig gleichmäßig zu spinnen, bedarf es allerdings noch einiger Übung. ERNA-Vorsitzender Dr. Werner Sach spricht besonderen Dank gegenüber der Karl Gustav Jürgensen Stiftung aus wegen der Finanzierung eines Zeltes für zukünftige Veranstaltungen. „Jetzt können wir bei jedem Wetter unsere Bildungsspaßaktionen durchführen, ohne dass Wind und Regen uns beeinträchtigen können. Darüber bin ich sehr froh!“ Und sofort bewährt sich das neue Zelt, indem sich zeitweise doch noch ein paar Regentropfen in den Sonnenschein mischen.


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