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Frisches Wasser für den Schultag

Bad Malente-Gremsmühlen (aj). Eistee, Limonaden und anderen zuckerhaltigen Getränken hat man in der Malenter Schule an den Auewiesen schon vor fünf Jahren eine natürliche und gesunde Konkurrenz gegenüberstellt. Seitdem können Schüler*innen ihre Flaschen nämlich an einem Wasserspender in der Pausenhalle füllen – eine Idee der Kinder der Klima-AG, die zum Erfolgsmodell wurde: „Die meisten Kinder trinken heute ganz selbstverständlich einfach nur Wasser und tun ihrer Gesundheit damit einen Gefallen“, berichtet Lehrerin Christine Duggen. Und auch das Problem, dass manche Kinder ganz ohne Trinken in die Schule kommen, löst der Wasserspender. Zunächst setzte man auf ein Mietmodell. Zwei Drittel der Kosten übernahm der Schulverein, Eltern zahlten pro Schuljahr zwei Euro pro Kind für die Nutzung. Auch fürs passende Gefäß sorgte der Schulverein: „Jedes Kind bekommt bei der Einschulung eine immer wieder befüllbare Trinkflasche von uns“, sagt Detlef Schnitzke, der scheidende Vorsitzende des Schulvereins. Seine Tochter hat den Abschluss in der Tasche und so verabschiedet er sich, die Kitazeit dazu gerechnet, aus insgesamt 20 Jahren Elternarbeit.

Doch er geht nicht, ohne ein großzügiges Geschenk für die Schulgemeinschaft zu hinterlassen: Für knapp 5.000 Euro ist ein Wasserspender angeschafft worden, Mietzahlungen fallen damit ab sofort flach: „Es ist ein ganz neues Teil“, freut sich Emma aus 6b und erzählt: „Wir benutzen das viel, es ist gut, dass man die Flaschen da einfach immer auffüllen kann.“ Der Wasserspender spendet kühles Wasser mit oder ohne Kohlensäure oder auch nicht gekühltes, aber gefiltertes Wasser. „Damit sinkt natürlich die Zahl der Einwegplastikflaschen an der Schule und das tut der Umwelt gut und hat auch zu einem Umdenken bei den Kindern und Eltern geführt“, so Duggen.

Detlef Schnitzke und sein Vorstand haben wie ihre Vorgänger*innen bleibend Gutes hinterlassen. Nun hofft der engagierte Vater, dass sich neue Mitglieder finden, damit der Verein so gut weiterarbeiten kann: „Es gibt zwar viel Austritte, wenn die Kinder die Schule verlassen, aber es kommen ja auch immer neue Eltern dazu und da machen wir tüchtig Werbung“, sagt Bianka Jahrmärker. Denn es braucht den starken Verein, um weiterhin bei Klassenfahrten, Veranstaltungen und Anschaffungen zu unterstützen.


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