In der Malenter OGS treiben Geister ihr Unwesen
Malente (ed). In der OGS der Malenter Schule an den Auewiesen hat es in den Herbstferien gespukt, und zwar nicht zu knapp. 19 kleine und vier große Geister trieben eine Woche lang hier ihr Unwesen und feierten am Freitag den Höhepunkt ihres unheimlichen Treibens nach einer wirklich geisterhaft-gruselig-großartigen Ferienbetreuungswoche. „Wir machen eine Geisterparty“, strahlt Leon (6), gespenstisch weiß geschminkt und wie alle anderen 18 Kinder im geisterhaften Bettlaken-Kostüm. „Mit Fledermäusen und Gespenstern und Kürbislichtern in der Aula.“
Die Herbstferienbetreuung des Teams um Gabi Dummer vom Kinderschutzbund Ostholstein hatte unter dem Motto „Geisterwoche“ gestanden mit dem großen Geisterfest zum Abschluss – und das hatten die kleinen Geister aus den Grundschulen Malente und Sieversdorf zusammen mit Gabi und Nils Dummer, mit Svea Rahmel und Lea Maßmann und mit der Unterstützung von Anette Scheef die ganze Woche über vorbereitet. „Für das Fest haben wir extra Girlanden gebastelt“, erklärt Jarla (7), „aus ausgeschnittenen Kürbissen, geistern und Fledermäusen.“ „Und wir haben Kürbislichter gemacht“, erzählt Leon weiter, „aus Gläsern, die haben wir mit orangefarbenen Schnipseln und Kleister beklebt und eine Lampe reingestellt.“ Verziert mit einem gruseligen Gesicht sind die Windlichter echt toll geworden – genauso wie die Mobiles mit den Geistern, Kürbissen und Fledermäusen. „Da haben wir extra Stöcker gesucht“, berichtet Stella (8), „und alles drangebunden.“ „Und wir haben Spinnennetze gemacht“, ergänzt Vidar (6), „aus Stäbchen und Wolle mit einer Spinne drin.“ „Und wir haben Taschen bemalt“, strahlt Anton (7) voller Vorfreude, „für die ganzen Naschis an Halloween.“ Zusammen mit Nils Dummer haben ein paar der Kinder ein riesengroßes Skelett gebastelt, „eine Skelettmumie“, verbessert Henning, „aus Pappe, Kleister und Toilettenpapier.“ Beleuchtet ist es auch. Und Nia (9) hat ein paar Kürbisse geschnitzt, die dann in der Küche zu wirklich gruseligen Fratzen geschnitzt wurden. „Aber in der Küche haben wir auch noch ein paar andere Sachen gemacht, oder?“ fragt Gabi Dummer. „Grünen Wackelpuddingschleim“, strahlt Eirik (9), „und Muffins mit gruseligen Lakritzgesichtern auf Kleister aus Zuckerguss.“ Außerdem gibts Finger aus Würstchen mit Mandeln als Fingernagel und Ketchup als Blut. „Und dann haben wir aus Bettlaken Geisterkostüme gemacht“, erzählt Lennard (9), „einfach reingeschnitten und ein Band, damit es hält.“ Für die gruselige Schminke haben Svea und Lea gesorgt, weiße Gesichter, zugenähte Münder, schwarze Schatten um die Augen, ne Narbe hier, ne Spinne da. „Aber wir haben auch Fußball in der Turnhalle gespielt“, sagt Fiete (9), „das war cool.“ Und Wikingerschach in der Aula, außerdem gabs leckeres Mittagessen und ganz viel Gebastel und tolle Spiele zwischendurch. Aber die Deko für die Party am Freitag musste ja fertig werden – die haben dann die fünf Betreuer in der Aula aufgehängt und eine echt gruselige Stimmung verbreitet, dazu Gruselmusik und Geister-Stopp-Tanz, als Stärkung das Geisterbuffet. Und überall strahlende Geistergesichter, kleine und große. Allerdings musste, wer zur Geisterparty wollte, eine Mutprobe bestehen und ein Glas Gespenster-Blut trinken. „Sonst macht das Schlüsselgespenst die Tür nicht auf“, versichert Gabi Dummer mit Grabesstimme. „Seid Ihr alle mutig?“ Natürlich, sind doch Geister…
Mit diesen Herbstferien endet das Pilotprojekt der Gemeinde, in der OGS für die halben Ferien eine Ferienbetreuung anzubieten – für die Eltern, gerade die berufstätigen, eine Riesenentlastung und für die Kinder ein Riesenspaß. „Wir haben eine Menge Wiederholungstäter dabei gehabt“, freut sich Gabi Dummer, „und tolle Resonanz von Kindern wie von Eltern bekommen.“ Dem Team um Gabi Dummer macht es sichtlich Spaß, den Tag mit den Kindern zu verbringen und ihnen mit einer Fülle toller Ideen richtig schöne Ferien zu verschaffen. Ob die Ferienbetreuung etabliert wird, entscheidet die Gemeindevertretung – sollte es weitergehen, würde sich Kinder, Eltern und die Betreuer des Kinderschutzbundes Ostholstein freuen.
Für Halloween sind die kleinen Geister jetzt jedenfalls bestens gewappnet, denn ihre selbstgebastelte Deko, die Kürbislichter und die Geisterkostüme dürfen sie natürlich mit nach Hause nehmen. Und die gruselig bemalten Taschen werden dann am Abend des 31. Oktober hoffentlich ordentlich mit Süßem gefüllt, denn sonst gibts ja Saures…

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