„Bergfest” in der Peterstraße
Eutin (wh). „Die Peterstraße ist jetzt schöner, moderner und vor allem barrierefreier geworden“, so oder so ähnlich positiv äußerten sich viele Eutiner und Gäste aus Nah und Fern, die am Samstag die Fußgängerzone in der Innenstadt bevölkerten, um die Einweihung einer Straße zu feiern, die von einzelnen Befragten gar als „Kleine Prachtallee“, „Mini-Kö“ und „Flaniermeile“ bezeichnet wurde. Zufrieden mit dem Ergebnis einer etwa 14monatigen Bauzeit zeigten sich auch die meisten Geschäftsleute. Selten waren kritische Stimmen zu vernehmen („zu lange, zu teuer“). Lob spendeten die meisten Geschäftsleute für die beteiligten Planer, Organisatoren und Handwerker, die die Zugänge zu den Läden immer frei hielten.
Die Peterstraße wurde neu ausgestattet mit neun Bänken, zehn Leuchten, zehn Fahrradständern und sechs Papierkörben. Acht Zierapfelbäume und zwölf Strauchrosen wurden gepflanzt. Als Straßenbelag wurde Naturgroßsteinpflaster (700 qm) und Bockhorner Klinker (1450 qm) verlegt. Die Pflastersteine (größtenteils aus dem Bestand) wurden bearbeitet und wiederverwertet.
„Wir haben zwar viel Geld in die Straßensanierung reingesteckt“ sagte Bürgervorsteher Dieter Holst (Es sind etwa 3,02 Millionen Euro). Er freue sich, wenn Optimisten Recht behalten, aber: „Wir brauchen auch Pessimisten, damit wir nicht übermütig werden“, fügte er hinzu und nannte diese Einstellung „die Balance in der Politik“. - Bürgermeister Carsten Behnk verkündete, dass mit der Einweihung der runderneuerten Peterstraße eine Art „Bergfest“ gefeiert werde, denn die Innenstadtsanierung sei damit „zu mehr als fünfzig Prozent geschafft“. Die mitfeiernden Kaufleute der Peterstraße boten besondere Aktionen, Getränke und Snacks an. Sie lockten (und locken auch weiterhin) mit günstigen Angeboten. Musikalisch wurde die Eröffnung von dem Pianisten Albrecht Gieseler und Klaus Dobel an der Gitarre begleitet. Für Spaß und Unterhaltung sorgte Clown Maxi als Walking-Act. Außerdem war Baubär Eu mit von der Partie und verteilte an die Eutinerlnnen Rosen als kleines Dankeschön für die Geduld während der Bauphase.