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„Eutin hat sich hervorragend präsentiert“

Kapt´n Eu präsentiert gemeinsam mit den beiden LGS-Geschäftsführern Martin Klehs und Bernd Rubelt den „Staffelstab“

Kapt´n Eu präsentiert gemeinsam mit den beiden LGS-Geschäftsführern Martin Klehs und Bernd Rubelt den „Staffelstab“

Eutin (fs). Am Montag schlossen sich die Tore der Landesgartenschau Eutin. 159 Tage lang befand Eutin sich im Ausnahmezustand, rund eine halbe Million Besuche konnte die Gartenschau in dieser Zeit verzeichnen. Doch nicht erst seit der Eröffnung Ende April war die Landesgartenschau das Hauptthema im Stadtgespräch. Bei der Abschiedsfeier am Montag blickten die Organisatoren und Unterstützer zurück und zogen - auch für die Zukunft - ein positives Fazit. Am Ende der Feierlichkeiten übergaben die LGS-Geschäftsführer einen symbolischen Staffelstab zurück an die Stadt, vertreten durch Bürgermeister Carsten Behnk und Bürgervorsteher Dieter Holst. „Ich sehe bei vielen ein weinendes Auge“, befand Bürgermeister Carsten Behnk, „doch wir können stolz sein. Eutin hat sich hervorragend präsentiert.“ Er sei zuversichtlich, dass man an die großen Erfolge in Zukunft anknüpfen könne. Zur finanziellen Situation hielt Behnk sich knapp: „Ein wirtschaftlicher Erfolg ist leider nicht wie erhofft eingetreten.“ Die Landesgartenschau sei dennoch ein „Turbo für die Stadtentwicklung“ gewesen. Der Einzelhandel und insbesondere die Gastronomie haben von der Gartenschau ordentlich profitiert. „Es ist in Eutin eine Aufbruchsstimmung und ein neues Selbstbewusstsein entstanden“, so Behnk. Das werde man nutzen und nach vorne blicken. „Eutin ist für die Zukunft gut aufgestellt“, versicherte der Bürgermeister. Bürgervorsteher Dieter Holst blickte in seiner Rede auf die vielen Herausforderungen zurück, die hinter den Verantwortlichen liegen. Der Beschluss der Stadtvertreter, die Landesgartenschau in Eutin auszurichten, würdigte Holst als eine der wichtigsten und mutigsten Entscheidungen der Stadtvertretung. „Bei den Eutinern bestand viel Informations- und Diskussionsbedarf – und dem haben wir uns gerne gestellt“, so Holst. Am Ende hätten sich fast alle Besucher mit der Landesgartenschau anfreunden können. „Eutin ist neu und Eutin ist schön geworden“, befand Bürgervorsteher Holst. LGS-Geschäftsführer Bernd Rubelt richtete einen besonderen Dank an die Eutiner: „Ohne die vielen Ehrenamtler und die tolle Beteiligungen an den Bürgerforen, Workshops und Diskussionsrunden wäre die Gartenschau nicht möglich gewesen.“ Auch bei der Übergabe des symbolischen Staffelstabes – des Spatens mit dem die Bauarbeiten für die Landesgartenschau eröffnet wurden – sollten die Eutiner eine tragende Rolle spielen. In einer Menschenkette durch die ganze Stadtbucht bis zum Seepark gaben die Bürger den Spaten weiter, den Anfang machte natürlich Kapt´n Eu. Im Seepark wurde der Staffelstab schließlich von der Landesgartenschau zurück an die Stadt gegeben. „Ich scheue mich davor es zu sagen“, bekannte Behnk, „doch die Landesgartenschau ist jetzt vorbei.“ Seit dem 04. Oktober sind alle Eingänge des Landesgartenschaugeländes geschlossen. Ab dem 17. Oktober ist der Seepark wieder zugänglich, auch die Stadtbucht kann dann vom Rosengarten oder der Wasserstraße aus besucht werden. Der Schlossgarten wird voraussichtlich Anfang November wieder für die Öffentlichkeit freigegeben. Der Parkplatz am Schloss wird wieder eingerichtet und steht voraussichtlich Anfang 2017 zur Verfügung. Viele der Einrichtungen, die im Rahmen der Landesgartenschau entstanden sind, sollen bleiben. Neben den Anlagen im Seepark mit dem Liegestrand gilt dies auch für die Umbauten in der Stadtbucht und das Bauhofareal, auf dem die neue Jugendherberge angesiedelt werden soll. Die Nachnutzung des Küchengartens stelle laut Behnk eine Herausforderung dar, doch entwickle man bereits verschiedene Konzepte. Auch der Kirchgarten bleibe erhalten, versicherte Probst Peter Barz: „Wir werden in unserem Garten bald Hochzeiten, Taufen oder Dichterlesungen veranstalten.“


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