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Rotary Club Eutin spendet für das Frauenhaus

Freudige Gesichter bei der Spendenübergabe: Rotary-Präsidentin Dörte Monheim (Mitte) überreichte Claudia Hagemann (links) und Lena Oeverdiek den symbolischen Spendenscheck.

Freudige Gesichter bei der Spendenübergabe: Rotary-Präsidentin Dörte Monheim (Mitte) überreichte Claudia Hagemann (links) und Lena Oeverdiek den symbolischen Spendenscheck.

Bild: V. Graap

Eutin (vg). Der alljährliche Benefizflohmarkt, den der Rotary Club Eutin und Inner Wheel Eutin gemeinsam im Buchwald Pflanzencenter in Malente auf die Beine stellen, war auch in diesem Jahr ein Riesenerfolg. Über 6.000 Euro haben die beiden Serviceclubs eingenommen. „Wir teilen uns diesen Betrag, und jeder Verein entscheidet selbst, welche guten Zwecke unterstützt werden sollen. Unsere 3.100 Euro geben wir in diesem Jahr komplett an das Frauenhaus Ostholstein in Eutin“, berichtet Dörte Monheim, Präsidentin der Eutiner Rotarier. Jetzt hat sie den symbolischen Spendenscheck an die Frauenhaus-Mitarbeiterinnen Lena Oeverdiek und Claudia Hagemann übergeben.

Und die Einrichtung kann das Geld dringend gebrauchen: „Gerade durch Spenden können wir vieles abdecken, was unser normales Budget nicht hergibt. Dazu gehören zum Beispiel Eintritte für Kinonachmittage, den Ponyhof oder den Hansapark – denn eigentlich ist das Frauenhaus ein Frauen- und Kinderhaus. Viele Mütter suchen bei uns nicht nur für sich alleine Schutz“, erläutert Lena Oeverdiek. Wie fast immer ist die Einrichtung mit ihren 19 Plätzen auch zurzeit voll belegt. 19 Betten für Frauen und ihre Kinder. „Eine Hilfe ist, dass wir nun auch über eine Schutzwohnung mit vier Plätzen verfügen, die betroffenen Frauen mehr Privatsphäre ermöglicht“, meint Claudia Hagemann. Ein wirklich großes Problem sei es jedoch, für die Schutzsuchenden eine bezahlbare Wohnung zu finden, denn der Aufenthalt im Frauenhaus solle eigentlich nur eine Übergangslösung sein.

Einen Teil der Spende soll außerdem in die Umgestaltung des Kinderzimmers, in die Ausstattung und die Renovierung investiert werden, um den Aufenthalt angenehmer zu gestalten. Den größten Wunsch der Frauenhaus-Mitarbeiterinnen aber kann auch der Rotary Club nicht erfüllen: den Bau einer zweiten Anlaufstelle, denn der Bedarf ist anhaltend größer als die Kapazität vor Ort. Regelmäßig müssen schutzsuchende Frauen und Kinder abgewiesen werden. Hier seien Land und Kreis gefordert und dürften die Realität nicht länger ignorieren.

Aber: Spenden wie die vom Rotary Club Eutin sind mehr als ein Trostpflaster, sie bedeuten ganz konkrete Hilfe für Frauen und Kinder, die gerade versuchen, die Schattenseite des Lebens zu überwinden.


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