

Kasseedorf (vg). Dieser Toyota Proace sei mehr als ein Transportmittel, sagt der Kasseedorfer Bürgermeister Mario Bielarz. „Das Fahrzeug ist ein Zeichen der Solidarität und sorgt für Mobilität auf dem Lande.“ Über eine professionell Sponsoringaktion ist die Gemeinde Kasseedorf in Kooperation mit den Nachbarn aus Schönwalde in den Besitz dieses Autos gekommen. Kostenpunkt: null Euro. „Die Firma Carivita stellt uns das Fahrzeug fünf Jahre lang kostenfrei zur Verfügung“, erläutert Bielarz. Finanziert wurde es durch den Verkauf von Werbeflächen auf dem Toyota – 40 Unternehmen aus der Region konnten als Sponsoren gewonnen werden.
Zusammen mit Schönwaldes Bürgermeister Olaf Schönig taufte Bielarz das Gefährt am Donnerstag auf den Namen „Kaschi“, die Einwohner waren zuvor an einer Umfrage beteiligt worden. „Kaschi“ wird künftig vielseitig eingesetzt. „Wir wollen das Auto für unsere gemeinsame Jugend- und Seniorenarbeit nutzen. Beispielsweise können Jugendliche zu den Jugendtreffs chauffiert werden, die an zwei Tagen in der Woche mal in Kasseedorf, mal in Schönwalde stattfinden. Oder wir nutzen das Auto für Arzt- oder Einkaufsfahrten für unsere Senioren. Auch die Kitas und die örtlichen Vereine können den Wagen einsetzen. Das macht uns richtig mobil und ist ein wichtiger Beitrag zum gesellschaftlichen Miteinander!“, betont Bielarz.
Stationiert wird der Toyota an der Alten Schulscheune in Kasseedorf. Bielarz kümmert sich um die Terminkoordination. „Ein Anruf oder eine E-Mail genügt – das soll ganz unkompliziert und pragmatisch vonstattengehen.“ Sobald die Gemeindevertretung die Satzung Ende Juni absegnet, kann’s losgehen. Mario Bielarz ist unter Telefon 0172-4110349 oder per E-Mail an bielarz@hotmail.de zu erreichen. Gleichzeitig sucht der Bürgermeister noch ehrenamtliche Fahrer, die hin und wieder einen Dienst übernehmen würden. Ein Personenbeförderungsschein ist für dieses Konzept nicht erforderlich. Interessierte können sich ebenfalls bei ihm melden. Das Organisatorische soll später über die „Dorffunk“-App erfolgen.
Nach fünf Jahren muss das Fahrzeug wieder abgegeben werden. „Ich hoffe, dass die Aktion, wenn sich das Projekt bewährt hat, dann von vorne losgeht“, so Bürgermeister Bielarz. Er ist zuversichtlich, denn wo der Wagen bisher aufgetaucht sei, habe es immer „Das ist aber toll!“ geheißen. „Daraus sollten wir Mut schöpfen und über weitere Ideen zur Stärkung des Landlebens nachdenken!“