„Neuer Schwung für eine schlagkräftige Truppe”
Eutin (wh). Im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Eutin standen Ehrungen und Beförderungen sowie die Wahl des neuen stellvertretenden Ortswehrführers, eines Amtes, das nach sechs Jahren neu besetzt werden musste. Als Gegenkandidat zum bisherigen „Stellvertreter“ Klaus Peter Lundius warf Jörg Böckenhauer seinen Feuerwehrhelm in den Ring und bekam die meisten Stimmen. Lundius, der für den erkrankten Ortswehrführer Dietrich Asbach die Versammlung leitete, sagte, er hätte gerne eine zweite Amtsperiode lang der „Kameradschaft, Freundschaft und super Zusammenarbeit“ gedient. Er wünschte seinem Nachfolger viel Glück und versicherte, sich weiter mit voller Kraft für die Eutiner Wehr einzusetzen. Jörg Böckenhauer (53), möchte „einer schlagkräftigen Truppe neuen Schwung verleihen“. Er begann seine Laufbahn als Feuerwehrmann 16 Jahre lang in Fassensdorf. Er ist verheiratet, hat einen erwachsenen Sohn und arbeitet als Fachkraft für Hygiene in der Mühlenbergklinik (Malente) sowie der Fachklinik Aukrug (bei Eckernförde). Bei der FW Eutin war er bisher als Zugführer tätig (Nachfolger Kai Prokop). Die Freiwillige Feuerwehr Eutin besteht zur Zeit aus 67 aktiven Feuerwehrleuten , 26 Ehrenmitgliedern, 25 Mitgliedern der Jugendfeuerwehr und 132 fördernden Mitgliedern. Im Jahresbericht 2017, den Klaus Peter Lundius vortrug, war auch von Mitgliederschwund und Mangel an Kameraden in der Tagesverfügbarkeit die Rede. Dieser Mitgliederschwund war der Grund, zur Nachwuchsförderung jetzt neben der bestehenden Jugendwehr auch eine Kinder-Feuerwehr für Sechs bis Zehnjährige zu gründen. Diese steht unter der Leitung von Maike Schramm und trifft sich jeden zweiten Sonnabend. Beginn ist am 3. März um 9.30 Uhr am Gerätehaus am Priwall. In Lundius‘ Bericht spiegelt sich mit insgesamt 201 Einsätzen die bemerkenswerte Aktivität der Eutiner Feuerwehr. Dazu zählen neben einem Großbrand in der Blauen Lehmkuhle viele Kleinbrände, Einsätze wegen Unwetters oder Verkehrsunfällen, einige wegen Türöffnungen oder Rettung von Tieren. Oft waren Sicherheitswachen erforderlich, nicht zu vergessen zahlreiche Lehrgänge, Besprechungen und Aus- und Fortbildungstätigkeiten. Auch vom steigenden Verwaltungsaufwand für die Feuerwehrleute (die doch eigentlich „nur“ löschen wollen) war die Rede. Bürgermeister Carsten Behnk versicherte in seinem Grußwort, dass über Planung und Ausführung des neuen Feuerwehrgerätehauses nach dem Stopp der ersten Planung auf dem Festplatz an der Kerntangente man nicht wieder bei Null anfangen müsse und dass nicht wieder zehn Jahre ins Land gehen würden. „Wir werden bald einen guten neuen Standort finden“, versprach er.

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