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Still ruht die See…

Ahrensbök (t). Die Chöre dieses Landes haben leider wie alle Künstler einen extrem schweren Stand in Coronazeiten. Keine Zusammenkünfte, keine Übungsabende, keine öffentlichen Auftritte. Still ruht der (die) See – bei einem Shantychor!
So hat der Vorstand die Zeit genutzt um die Internet Seite zu überarbeiten oder besser gesagt: völlig neu zu gestalten.
Hier gibt es schnelle Informationen zu allem, was an aktuellen Dingen den Chor antreibt, welche Pläne und feste Auftritte der Chor in den nächsten Monaten hat.
Neben dem gelungenem Gruppenbild sind auch Portraitfotos von fast allen aktiven Sängern und Musikern zu sehen.
Dem Chor gehören zum jetzigen Zeitpunkt zirka 40 aktive Sänger und fünf Musiker, die den Chor mit Gitarre oder Akkordeon und teilweise mit dem Cajon begleiten, an: „Es ist eine tolle Gruppe, die unter der musikalischen Leitung von Frank Lorenz die gesangliche Qualität in den Vordergrund stellt und trotzdem dabei auf den kameradschaftlichen Zusammenhalt großen Wert legt“, sagt Ulrich Groepler stolz und führt aus: „Es ist ein Chor, wo zwar die Solisten ihren Solopart vortragen, aber alles nur gut klingt, wenn der Chor eine geschlossene Einheit darstellt.“
Den Vorsitz des Chores hat er bereits seit nunmehr 25 Jahren inne. Im Januar 2020 hat er dafür den Ehrenpreis für herausragende ehrenamtliche Arbeit von der Gemeinde Ahrensbök erhalten. Sein zuverlässiger Stellvertreter Dieter Blank ist fast genauso lange im Amt. Als Schriftführer fungiert ebenfalls über einen sehr langen Zeitraum Jürgen Malachowski, den Posten des Kassenwartes füllt seit drei Jahren Holger Harder erfolgreich aus. Die zwei Beisitzer Dieter Schmalz und Hubert Hudzik ergänzen den Vorstand. Harmonie und Eintracht sind die Aufgaben, die vom Vorstand vorgelebt werdenund eine hohe Bedeutung für das Tun des Chores haben. Die hohe Zahl der öffentlichen Auftritte vor der Coronazeit sind Anerkennung für die geleistete Arbeit und gleichzeitig Antrieb für neue Aufgaben nach der Pandemie.
Auf der neuen Webseite sind auch CDs und Videos zu sehen, aufgenommen vom Sängerbund Schleswig Holstein im Bürgerhaus und jetzt auf YouTube abspielbar.
Für alle, die den Chor vermissen, gibt es gute Nachrichten: „Sie können den Chor in den digitalen Netzwerken downloaden. Auf allen relevanten Streamingdiensten wie spotyfy, amazon, google Play, musicload, iTunses sind sie zu hören, wenn man den Chornamen Blau-weisse-Jungs Ahrensbök eingibt“, teilt Ulrich Groepler mit.Weiter findet man auf der Internetseite eine Übersicht aus der langen Geschichte der „Liedertafel Concordia“ von 1859, aus der die Blau-weissen-Jungs hervorgegangen sind. Ein Chor also, der schon über 160 Jahre alt ist – eine bewundernswerte Leistung bedenkt man, wieviele Chöre, spezielle reine Männerchöre, sich im letzten Jahrzehnt aufgrund fehlender Mitglieder aufgelöst haben.
So erwies sich die vor 25 Jahren getroffene Entscheidung, sich dem neuen Liedgut, nämlich Shantys und Seemannsliedern zuzuwenden, als goldrichtig. Das findet auch das Publikum: Mehr als 600 öffentliche Auftritte in dieser Zeit sind ein klarer Beweis… und die Stimmungserlebnisse bei den Auftritten für die Sänger eine große und oftmals „unter die Haut“ gehende Belohnung.
Und auch die schönen und erlebnisreichen Reisen, die der Chor mit den Ehefrauen in dieser Zeit gemacht hat, wären sonst sicher nicht durchgeführt worden.
Also, der Chor ist weiter auf einem guten Wege. Allerdings fehlt auch bei den „Blau-weissen-Jungs“ der etwas jüngere Nachwuchs. Und deshalb wirbt Ulrich Groepler um Verstärkung für die muntere Truppe: „Wer seine Familie gegründet, sein Haus gebaut hat, sollte einmal unverbindlich einen Übungsabend besuchen. Männer, ihr werdet es nicht bereuen!“


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