Umsteigen aufs Fahrrad?……?ist klimafreundlich, hält fit und macht Spaß
Eutin (aj). 41.492 zurückgelegte Kilometer, 285 aktive Teilnehmerinnen und Teilnehmer in 26 Teams; sechs Tonnen Co2-Ersparnis. Die Zahlen sind das Eine gehören natürlich zur Bilanz der zweiten Auflage des Stadtradelns in Eutin. Mindestens genauso wichtig aber sind die Erlebnisse und Erfahrungen derer, die sich den September über so oft wie möglich auf den Sattel geschwungen haben, um Kilometer zu sammeln. Gelegenheit für Rückschau und Austausch bot am vergangenen Freitagnachmittag die Abschlussveranstaltung im Eutiner Bauamt. Mit dabei waren Angela Hüttmann, Wiebke Aldenhoff und Max aus Schönwalde und Sagau, die als „Wahlkreisteam Bettina“ in die Pedale traten, um nach Eutin zur Arbeit zu fahren, im Dorf Honig zu holen, Freunde zu besuchen: „Wir wollten auch den Kindern zeigen, dass man viele Wege mit Fahrrad erledigen kann“, erklärte Wiebke Aldenhoff. „Und jetzt hat Mama sogar eine Parkbox für ihr Fahrrad in Eutin gemietet“, verriet der achtjährige Max. Kein Problem: Das Wetter: „Es gibt Regenkleidung!“, so Angela Hüttmann. Die machte auf ihrer täglichen Tour ins Eutiner Büro obendrein eine nette Bekanntschaft: „Ich bin ein Stück mit jemanden vom Stadtradel-Team Vielfalt gefahren“, erzählte sie. Eine Erfolgsbilanz, ganz unabhängig von den erradelten Kilometern. Für Kevin, Lotta und Henning vom Team der „Voß-Radler“ des Voss-Gymnasiums ist das Fahrrad Verkehrsmittel Nummer Eins. „Ich fahre jeden Tag von Kreuzfeld zur Schule“, meinte Henning und das galt nicht nur für die Dauer des Stadtradelns. Sein Hobby ist übrigens Downhill. Einen Helm zu tragen ist für die drei Teenager selbstverständlich. Ein Radel-Team fand sich auch an der Wilhelm-Wisser-Gemeinschaftsschule zusammen. Neben den Alltagstouren war eine gemeinsame Fahrt zur Ostseetherme in Scharbeutz ein Highlight, das dazu reichlich Kilometer einbrachte: „Das war etwas Besonderes“, befand Finja, auch sie ist eine Routine-Radlerin. Die schönsten Strecken entdeckte Manfred Berndmeyer für sich: „Die Gegend um Eutin, rund um die Seen, oder nach Travemünde“, waren seine Höhepunkte.
Geehrt wurde das Team „Voß-Radler“ als Team mit dem besten Kilometerergebnis und den meisten TeilnehmerInnen. Die 81 RadlerInnen schafften 6.903 Kilometer in drei Wochen. Das stärkste Gruppenergebnis erzielten die Bläserklassen der Wilhelm-Wisser Schule mit 24 Personen und 2541 Kilometer (Kapitänin Ulrike Awe). Als Fahrradaktivstes Team mit den meisten Kilometern pro Teilnehmer wurde das Team Sielbeckers mit zwei Personen (Kapitän Peter von Geisau) ausgezeichnet –mit 784,5 Kilometern. Als stärkster Einzelradler konnte sich Manfred Berndmeyer mit 1024 Kilometern über den ersten Platz in dieser Kategorie freuen. Die Preise (Gutscheine und Sachpreise) wurden gestiftet vom Fahr-Rad-Laden Eutin und von Herkelmann Bikes. Von der Entwicklungsgesellschaft Ostholstein gab es Sattelschoner für alle. Und wenn dann noch als Erkenntnis bleibt, dass das Fahrrad dem Auto in Sachen Klimafreundlichkeit, Kommunikation und Lebensqualität Einiges voraus hat, ist viel gewonnen. Noch besser wird es, wenn sich die Bedingungen für RadlerInnen weiter verbessern.
Übrigens: Auch im kommenden Jahr wird Eutin wieder antreten bei der Kampagne „Stadtradeln“ – save the date: 6. bis 26. September 2020.

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