Marco Gruemmer

HSG Ostsee kassiert erste Saisonniederlage - 23:26 auf St. Pauli - Samstag Topspiel gegen Wift/Neumünster

Benedikt Philippi verletzte sich beim Pauli-Spiel.

Benedikt Philippi verletzte sich beim Pauli-Spiel.

Am vergangenen Samstag musste die HSG Ostsee N/G auf St. Pauli-Handball in der Handball-Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein mit 23:26 (Halbzeit 12:11) ihre erste Saisonniederlage einstecken.
 
„Man weiß es vorher, man bereitet sich auf das Spiel vor und man kann es doch nicht verhindern“, wusste man auf HSG Ostsee-Seite um die Schwierigkeit dieses Spieles, in dem es ohne die notwendigen Haftmittel auszukommen galt. „Es sind fast zwei unterschiedliche Sportarten mit und ohne Haftmittel zu spielen“, ist von vielen Spielern der gesamten Liga immer wieder zu hören. Dieser Heimvorteil wird vom FC St. Pauli dann auch oftmals gnadenlos ausgenutzt.
 
Zum Spiel: schnell ging Ostsee mit 3:0-Toren (2. Minute) in Führung und alles schien seinen gewohnten Gang zu gehen. Ohne den verletzten Rückraumspieler Juri Knorr und den angeschlagenen Tjark Müller trat die HSG in den ersten Minuten ganz souverän auf. Plötzlich jedoch humpelte der zuletzt sehr gut aufgelegte Linkshänder Benedikt Phillipi verletzt vom Platz (5. Minute). Diesen Schock konnte die Mannschaft von Trainer Thomas Knorr das ganze Spiel über nicht überwinden und der sonst so starke Innenblock in der Abwehr bekam nie einen Zugriff auf die Pauli-Angreifer. Die vorläufige Diagnose auf einen Achillessehnenriss bei Benedikt Phillipi bestätigte sich später. Über ein 6:6 in der 18. Minute verlief das Spiel mit wechselnden Führungen recht ausgeglichen, sodass es für die HSG Ostsee mit einer hauchdünnen 12:11-Tore Führung in die Pause ging. Im Angriff wurde das „ungewohnte“ Spielgerät mehrmals über das gegnerische Tor geworfen. Diese Umstellung ist der HSG Ostsee nicht gut gelungen. Nach der Pause übernahmen Kibat, Litzenroth und Co. mit 15:12-Toren wieder schnell die Führung, konnte sie aber in dieser Phase nicht ausbauen. Über ein 18:18 (46.) kämpften sich die Hamburger zurück ins Spiel und zunehmend haderten die HSG-Spieler mit sich selbst und einigen Pfiffen der Unparteiischen. Mit einer 5:1-Deckung und dem angeschlagenen Tjark Müller im Angriff versuchte Thomas Knorr ab der 50. Minute die drohende Niederlage noch abzuwenden. Es gelang an diesem Tage jedoch nicht mehr den Hebel umzustellen und so musste die Heimreise mit einer Niederlage und ohne die wertvollen Punkte angetreten werden. Tore für Ostsee: Müller 2, Möller 1, Hinsch 3, Kibat 3/1, Reiter 3, Engelmann 1, Mendle 2, Litzenroth 4, Jarik 4/3.
 
Nun heißt es Kopf hoch, Mund abwischen und am nächsten Spieltag am heutigen Samstag, dem 16. Dezember um 16.30 Uhr in der Gogenkrog-Halle Neustadt in den Tabellenzweiten aus Neumünster/Wittorf auf Distanz halten. „Jahresübergreifend sind die nächsten vier Spiele richtungsweisend für die HSG Ostsee“, freut man sich zum Spitzenspiel auf zahlreiche Unterstützung vor der Weihnachtspause. (red/mg)


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