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Marco Gruemmer

Eigentümerwechsel beim Museumshof Lensahn

Lensahn. Der Traum vom Hofkauf ist jetzt Realität geworden. Nach vielen Jahren harter, intensiver Arbeit und einigen Mühen (der reporter berichtete mehrfach) gehört der Museumshof Lensahn auch offiziell dem Verein Landwirtschaftsmuseum Prienfeldhof. Als 1. Vorsitzender des Vereins konnte Werner Steffen im Beisein vieler Gäste die frohe Botschaft am vergangenen Samstag verkünden. Ihm war es ein besonderes Anliegen, den Hofkauf mit einem großen Dankeschön zu verbinden. Danke an die Erbengemeinschaft Hamann/Ott, die dem Verkauf zugestimmt hat, Danke an die vielen Spender, an alle Ehrenamtlichen und an die Vorstandskollegen, die beim Kaufprozess große Ausdauer beweisen haben. Zusammengefasst sagte er: „Wir sind hier eine tolle Gemeinschaft von Menschen mit einem großen Herzen.“

 

Erleichterung auch bei Eckhard Schulte-Kersmecke. „Der Erwerb gibt uns nicht nur ein gewisses Maß an Sicherheit für die Zukunft, sondern auch eine hervorragende Perspektive zur Weiterentwicklung in allen Bereichen. So stellen wir unter anderem unsere Veranstaltungen immer wieder auf den Prüfstand und suchen nach neuen, kreativen Ideen“, erklärte der Museumsleiter.

 

Vereins-Kassenwart Sebastian Seidel sprach von einem langen und steinigen Weg. Man habe in den vergangenen fünf Jahren eine emotionale Achterbahnfahrt hinter sich gebracht. Für die Schützenhilfe bedankte er sich bei der Gemeinde Lensahn, dem Bundestagsabgeordneten Ingo Gädechens sowie bei der Sparkasse Holstein. „Der Kaufvertrag ist unterzeichnet, auch wenn der technische Prozess der Kaufentwicklung noch nicht vollständig abgeschlossen ist“, erläuterte Sebastian Seidel. Zur Finanzierung des Kaufes bestätigte er, dass die Gemeinde Lensahn einen Zuschuss von 60.000 Euro gewährt und die Spendenaktion 30.000 Euro eingebracht hat. Der Rest der Kaufsumme resultiert aus Förderbeiträgen, einem Privatdarlehen sowie einem Darlehen der Sparkasse Holstein.

 

„Das hier heute ist die Krönung“, sagte Landrat Reinhard Sager und meinte damit nicht die gleichzeitige stattfindende Zeremonie in der Westminster Abbey in London. Hinsicht der Vermittlung von Landwirtschaft und deren museumspädagogischer Aufarbeitung sei der Museumshof Gold wert. Und er passe zu Lensahn, da der Ort nicht nur das geografische Zentrum des Kreises bilde, sondern mit dem Kreisbauernverband und der Landwirtschaftsschule auch das Zentrum der Landwirtschaft sei. (mg)


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