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Kristina Kolbe

Sprung ins kalte Wasser

Wer hat etwas gesehen?

Wer hat etwas gesehen?

Sierksdorf. Der 38-jährige Nordrhein-Westphale machte sich in seinem Schlauchboot circa einen Kilometer von der Küste auf zum Angeln. Gegen 16 Uhr sah er eine größere Motoryacht auf sich zukommen.
 
An Bord der Motoryacht schien man den Angler in seinem vier Meter langen Schlauchboot nicht zu bemerken. Mit höherer Geschwindigkeit hielt die Yacht aus Richtung Scharbeutz kommend genau auf das Schlauchboot zu. Der Angler stellte sich schließlich in seinem Boot auf und versuchte, durch Winken auf sich aufmerksam zu machen. Als er erkannte, dass man ihn an Bord des schnellen Bootes nicht wahrgenommen hatte, brachte der 38-jährige sich letztlich durch einen Sprung ins Wasser in Sicherheit. Nachdem der Angler wieder aufgetaucht war, hatte die Motoryacht das Schlauchboot bereits passiert und setzte ihre Fahrt unbeirrt in Richtung Neustadt / Grömitz fort. Der Geschädigte konnte glücklicherweise in sein Boot zurückklettern, weil es durch günstige Winde auf ihn zugetrieben kam.
 
Der Havarist konnte mit seinem Boot selbstständig den Neustädter Hafen erreichen, wo er wegen seiner Unterkühlung und wegen einer Verletzung am Fuß erstversorgt und dann einem Krankenhaus zugeführt werden musste.
 
Den Beamten der ermittlungsführenden Wasserschutzpolizei (WSP) Lübeck konnte der Angler die relativ große Motoryacht lediglich als „oben weiß, unten schwarz, und achtern offen“ beschreiben. Achtern im Boot soll sich eine männliche Person befunden haben.
 
Hinweise zu der beschriebenen Motoryacht oder zu dem Vorfall vor Sierksdorf werden von der Wasserschutzpolizei in Lübeck-Travemünde (04502-86 28 30) oder von jeder anderen Polizeidienststelle entgegen genommen. (red)


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