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Marco Gruemmer

SSV Kassau feiert größten Erfolg der Vereinsgeschichte

Kassau. Sie haben es tatsächlich geschafft. Im dritten Jahr ihrer Zugehörigkeit zur 2. Luftgewehr-Bundesliga Nord erkämpften sich die Schützen des SSV Kassau trotz einer knappen 2:3 Niederlage gegen den SV Ladekop in Braunschweig die Meisterschaft. „Das ist der mannschaftlich größte Erfolg in der Vereinsgeschichte. Jetzt nehmen wir die Herausforderung an, in der Relegation an die Tür zur ersten Liga im Deutschen Schützenbund zu klopfen“, sagte Vereinsvorsitzende Anka Venohr. Die Entscheidung über die Meisterschaft fiel im direkten Wettkampf gegen den bisherigen Tabellenzweiten erst durch einen Stechschuss. Zur Meistermannschaft gehören Jack Rossiter, Celina Dahm, Tanja Zupke, Hannah Ehlers, Markus Dietmayr, Florian Jeger und Leonie Werner.

 

Und wie stehen die Chancen, das Oberhaus zu erreichen? Am Sonntag, dem 29. Januar um 11 und um 15 Uhr geht es in Hannover in zwei Durchgängen nicht mehr um das Schießen Schütze gegen Schütze, vielmehr werden die Gesamtringzahlen der fünf Starter addiert. Dann wird auch der australische Olympiateilnehmer Jack Rossiter (der reporter berichtete) wieder mit von der Partie sein. Auf die Schützinnen und Schützen des SSV Kassau, die ein Durchschnittsalter von 25 Jahren haben, wartet in der Relegation ein hochklassiger Wettkampf. Von sieben teilnehmenden Mannschaften werden am Ende zwei den Sprung in die 1. Bundesliga Nord schaffen. „Wir geben Vollgas. Auf dem Papier haben wir wohl keine Chance, aber die wollen wir nutzen“, sagte Trainer Andreas Berthold im Gespräch mit dem reporter. Mit dem bisherigen Verlauf der Saison ist er äußerst zufrieden. „Wir konnten von sieben Begegnungen sechs gewinnen und haben dabei starke und stabile Leistungen gezeigt. Die Mannschaft ist schon eine sehr coole Truppe. Es ist aber auch noch Luft nach oben. In Hannover wird die Tagesform entscheidend sein“, so Andreas Berthold.

 

Ingesamt hat der Schießsport in Kassau eine große Bedeutung. Die Atmosphäre im Verein in Kombination mit dem Rückhalt des Dorfes als große Fangemeinde sowie dem nicht alltäglichen Engagement ist besonders. „Wenn der Aufstieg gelingen sollte, gibt es kein Halten mehr“, erklärte Andreas Berthold mit einem Lächeln. (mg)


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