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Marco Gruemmer

Stationäre Luftfilter für die GGS Lensahn

24 Klassenräume der Grund- und Gemeinschaftsschule werden mit festen Filteranlagen ausgerüstet.

24 Klassenräume der Grund- und Gemeinschaftsschule werden mit festen Filteranlagen ausgerüstet.

Lensahn. Die Rufe nach dem Einbau von Luftfiltern in den Schulen im Rahmen der Corona-Pandemie als zusätzlicher Infektionsschutz sind allgegenwärtig. Das Bundesumweltamt befürwortet neuerdings den Einbau von mobilen oder stationären Anlagen. Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier forderte auf der Jahrestagung des Deutschen Landkreistages am 8. Juli den Einbau von Luftfiltern, um damit die Sicherheit für die Schulkinder im Präsenzunterricht weiter zu erhöhen.
 
Vor diesem Hintergrund hat der Amtsausschuss des Amtes Lensahn den Einbau von stationären Luftfiltern in der Grund- und Gemeinschaftsschule (GGS) Lensahn gemäß dem Förderprogramm des Bundes beschlossen. Die Gesamtkosten in Höhe von 640.000 Euro werden im Nachtragshaushalt 2021 bereitgestellt. Die Förderquote beträgt 80 Prozent, maximal 500.000 Euro.
 
Luftfilter, egal ob stationär oder mobil, sind in jedem Fall nützlich, um Viren aus der Luft zu schaffen. Wie viel diese Anlagen bringen, hängt ab vom Gerät, der Platzierung und der Luftverteilung im Raum. Vermutlich werden in Schleswig-Holstein nur mobile Luftfilter gefördert, wenn die Klassenräume nur eingeschränkte Lüftungsmöglichkeiten bieten.
 
Aktuell fördert der Bund den Einbau fester Filteranlagen, weil diese besonders effektiv sind. Gemäß der Bundesförderung, die am 3. Juni in Kraft trat, fördert der Bund bauliche Maßnahmen gemäß Bundeshaushaltsordnung als nicht rückzahlbaren Zuschuss. Auf Antrag des Amtes Lensahn vom 30. Juni hat das Amt als Schulträger am 2. Juli einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 400.000 Euro erhalten. Damit könnten – abhängig vom Ergebnis der Ausschreibung - bis zu 20 Räume umgebaut werden. Am 16. Juli wurde nach der ersten Begehung mit dem Architekten ein Änderungsantrag gestellt, um die Fördersumme auf 500.000 Euro zu erhöhen.
 
Damit könnten dann die 24 förderfähigen Räume mit festen Filteranlagen ausgestattet werden. Das sind dann nicht nur die Räume der OGS und der Grundschule, sondern auch die Räume der Klassen fünf und sechs.
 Aufgrund des zeitlichen Druckes und der Notwendigkeit, möglichst einen Großteil der Baumaßnahme in den Schulferien durchzuführen, soll umgehend mit der Ausschreibung begonnen werden. Eine Abstimmung mit der Schulleiterin ist bereits erfolgt. „Bis zum Juni 2022 muss das Vorhaben komplett abgeschlossen sein“, erklärte Amtsvorsteher Klaus Winter. (mg/red)


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