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Stilles Gedenken an die Opfer der Cap-Arcona-Katastrophe

Neustadt. Wegen der Corona-Pandemie fand die diesjährige Gedenkfeier an die Opfer der Cap-Arcona-Katastrophe nur mit rund 20 Menschen im kleinsten Kreis statt und konnte nicht, wie ursprünglich geplant, mit 600 geladenen Gästen durchgeführt werden. „Unser heutiges gemeinsames Gedenken an die Ereignisse des 3. Mai 1945 soll gleichwohl kraftvoll sein und zum Ausdruck bringen, dass die Opfer der damaligen Katastrophe nicht vergessen sind und wir alle es als eine unabdingbare Verpflichtung unserer Gesellschaft begrüßen und begreifen, gegen Krieg und Völkermord, gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit einzustehen“, so Bürgervorsteher Sönke Sela in seiner Ansprache am Gedenkfriedhof am Stutthofweg. Danach folgte die feierliche Kranzniederlegung.
 
Zum Hintergrund: Die Cap Arcona war ein Luxusdampfer und das Flaggschiff der Hamburg-Südamerika-Linie. Das Schiff wurde am 3. Mai 1945 kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs durch britische Flugzeuge versenkt, wobei die meisten der an Bord befindlichen circa 4.600 KZ-Häftlinge ums Leben kamen. 2.800 Häftlinge kamen auf dem Begleitschiff Thielbek ums Leben. Nur 400 Menschen überlebten. (gm)


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