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Marco Gruemmer

Von den „Stieren“ förmlich überrannt - HSG Ostsee kassiert beim 19:31 eine herbe Schlappe

Mit diesem Siebenmeter scheiterte Alexander Mendle am starken Gästetorwart.

Mit diesem Siebenmeter scheiterte Alexander Mendle am starken Gästetorwart.

Neustadt. Den Heimerfolg gegen den 1. VfL Potsdam in der letzten Woche im Rücken und mit gestärktem Selbstvertrauen sollte am Samstagabend der nächste Sieg der HSG Ostsee in der 3. Handball-Bundesliga eingefahren und das Punktekonto weiter aufgefüllt werden.
 
Die Mannschaft von Interimstrainer Adam Swoboda begann die Partie gegen die Mecklenburger Stiere Schwerin schwungvoll und auf Augenhöhe mit dem Tabellensiebten. Zwei frühe Siebenmeter (3., 7.) parierte der vor allem in der Anfangsphase bärenstarke Max Folchert hervorragend und demonstrierte auch kurz darauf erneut seine Leistungsfähigkeit als Torhüter. In der Abwehr zeigte die HSG ebenfalls eine gute Leistung, konnte den Aufschwung jedoch nicht nutzen, um in Führung zu gehen, sodass die effizienteren Schweriner in der 19. Minute erstmals mit drei Toren vorlegen konnten (5:8). Das Spiel beider Mannschaften war geprägt von spielerischen Unruhen und Zeitstrafen. Ostsee konnte Phasen in Überzahl nicht nutzen, im Angriff kam es zu vorschnellen Abschlüssen und hektischen Pässen, die zu Ballverlusten führten. Mit einem 9:14 ging es vor 250 Zuschauern in die Pause.
 
Die zweite Hälfte begann, wie die Erste geendet hatte: Schwerin nutzte die Fehler des Gastgebers aus, doch die HSG hielt nun besser dagegen, schien nach dem Anschluss zum 15:17 (41.) durch Alexander Mendle neue Kraft und Wege gefunden zu haben, um das Spiel noch drehen zu können. Doch wenige Minuten später kam es zu einem Bruch im Spiel, die Mannschaft schien völlig von der Rolle und Schwerin konnte mehr und mehr davon ziehen. Auch etliche Zeitstrafen der Stiere änderten nichts daran, dass Ostsee chancenlos war, die Schweriner ihr Spiel spielten und die Führung weiter ausbauen konnten. Fünf Tore der Ostsee-Männer in den letzten zwanzig Minuten genügten nicht, um zu bestehen, sodass am Ende eine deutliche 19:31-Niederlage stand. HSG-Tore: Nagorsen 3, Möller 2, Barthel, Jarik 1, Mendle 8, Lüdtke 5/4.
 
Damit rangiert die HSG weiterhin auf dem letzten Platz mit nun 2:8 Punkten, punktgleich mit den nächstplatzierten Mannschaften.
 
„Wir verwerfen fünf, sechs Abschlüsse in Folge und liegen dann mit sechs, sieben Toren hinten. Das war dann der Genickbruch und dann ging es immer weiter abwärts“, analysierte Alexander Mendle nach Abpfiff die spielentscheidenden Szenen.
 
„Wir haben im Angriff zu viele Bälle verworfen und uns zu viele technische Fehler geleistet, womit wir den Gegner zu leichten Toren eingeladen haben. Wir müssen weiter Arbeiten, die Fehler abstellen und mit neuem Engagement zum nächsten Spiel reisen“, sagte Adam Swoboda im Gespräch mit dem reporter.
 
Mit Mut und Zuversicht geht es am Sonntag, dem 29. September zum Auswärtsspiel nach Sachsen-Anhalt gegen den Zweitplatzierten der 3. Liga Nord, Dessau-Roßlauer HV. Anpfiff ist um 17 Uhr. (red/mg)


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