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Michael Scheil
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9 Millionen Euro für den Breitbandausbau

V. lks.: Timo Gaarz (stellvertretender Landrat), Ministerpräsident Daniel Günther, Verbandsvorsteher des ZVO Frank Spreckels und Torsten Hindenburg (Geschäftsbereichsleiter ZVO Breitband).

V. lks.: Timo Gaarz (stellvertretender Landrat), Ministerpräsident Daniel Günther, Verbandsvorsteher des ZVO Frank Spreckels und Torsten Hindenburg (Geschäftsbereichsleiter ZVO Breitband).

Ministerpräsident Daniel Günther überreichte Scheck an den Zweckverband Ostholstein
 
Sierksdorf. Der Breitbandausbau in den bisher unterversorgten Gebieten Ostholsteins nimmt weiter Fahrt auf. Die Gesamtkosten für die Erschließung liegen bei rund 109 Millionen Euro. 15 Millionen steuert der Bund bei. Das Land unterstützt das Vorhaben zusätzlich mit neun Millionen Euro.
 
Die nicht von Fördermitteln gedeckte Restsumme steuern die beteiligten Städten und Gemeinden des Zweckverbands bei. „Die Kommunen zeigen mit dieser enormen Summe, dass sie Wegbereiter und Antreiber für eine moderne und zukunftsfähige Infrastruktur sind“, betonte Ministerpräsident Daniel Günther am vergangenen Mittwoch bei der symbolischen Scheckübergabe an Frank Spreckels, Verbandsvorsteher des Zweckverbandes Ostholstein. „Schnelles Internet ist entscheidend für unsere Zukunftsfähigkeit, für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft und für attraktive Orte zum Leben“, so Günther weiter. Die Summe dient der Förderung des Projektes zur Schaffung von schnellen und zukunftssicheren Glasfaseranschlüssen an rund 13.000 Gebäuden in den bisherigen sogenannten „weißen Flächen“. Verbandsvorsteher Frank Spreckels dazu: „Unser Projekt setzt dort an, wo sich ein Ausbau für die Privatwirtschaft bisher nicht gerechnet hat, also vor allem in den ländlicheren Teilen unseres Kreises. Für die Menschen dort ist dieser Ausbau aber mindestens genauso wichtig. Wir bauen gemeinsam Infrastruktur.“
 
 
Die ersten Arbeiten zum Ausbau waren bereits im Oktober 2018 in den Gemeinden Altenkrempe, Kasseedorf und Süsel gestartet. 500 Kilometer Tiefbau sind bislang fertig. Der Ministerpräsident begrüßt den Breitbandausbau in den unterversorgten Gebieten Ostholsteins: „Schnelles Internet ist für die Bürgerinnen und Bürger hier in Schleswig-Holstein fast so unverzichtbar wie die Versorgung mit Wärme, Strom und Wasser. Aber auch für den Tourismus ist der Glasfaserausbau das A und O, um für Gäste attraktiv zu bleiben. Die Zukunft steht und fällt damit.“
 
Gerade die Pandemie habe gezeigt, wie bedeutend ein zuverlässiger und schneller Anschluss an das Internet sei. Daher sei der Ausbau auch eine Investition in die Zukunft des Landes.
 
 
Stellvertretender Landrat Timo Gaarz sprach von einem Lichtblick und von einer erheblichen logistischen Leistung. Gaarz weiter: „Breitbandausbau ist Wirtschaftsförderung.“
 
 
Der ZVO errichtet im Auftrag von 29 Gemeinden dort, wo derzeit kein schnelles Internet verfügbar ist, ein hochmodernes Glasfasernetz, damit alle Bürgerinnen und Bürger an der technologischen Entwicklung teilhaben können. Der Ausbau schreitet voran: Sämtliche Aufträge für Tiefbau und Glasfasermontage wurden vergeben. In rund 20 Kommunen finden parallele Bautätigkeiten statt. Bereits über 3.000 Anschlüsse sind aktiv. Das Projekt wird Ende 2023 auf dem Festland beendet, Mitte des darauffolgenden Jahres folgt Fehmarn. Bis zum Jahr 2025 soll Schleswig-Holstein weitestgehend flächendeckend mit Glasfaser versorgt sein, versprach Daniel Günther. Bisher ist das Land übrigens mit einem Ausbau von 58 Prozent Spitzenreiter in ganz Deutschland. (ab/red)


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