Dahme: „Wir können auch Krisen bewältigen“
Dahme. Eines vorweg. Die Gesprächskultur in den Reihen der Gemeindevertretung Dahme hat sich seit Beginn der neuen Legislaturperiode deutlich zum Besseren gewendet. Auch bei emotionalen Themen, bei denen die Parteien unterschiedlicher Auffassung sind, wird in aller Sachlichkeit diskutiert und einander zugehört. So war es auch bei der jüngsten Sitzung am vergangenen Dienstag.
Bericht der Bürgermeisterin
Im dritten Bericht ihrer Amtszeit blickte Bürgermeisterin Stefanie Friedrich-Suhr im Schwerpunkt auf die Rekordsturmflut an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste zurück, die am 20. und 21. Oktober auch in Dahme katastrophale Schäden angerichtet hat. Während der Hochwasserlage sei die Feuerwehr Dahme nahezu 48 Stunden im Dauereinsatz gewesen. Nach ersten Aufräumarbeiten wurde ein Gesamtschaden in Höhe von 2,5 Millionen Euro festgestellt. Betroffen waren unter anderem die Seebrücke, die Strandpromenade, das Sport- und Gesundheitszentrum sowie Sitzgelegenheiten und Aufenthaltsplätze. „Wir hoffen auf Fördermittel aus dem Wiederaufbaufonds Flutkatastrophe 2023“, sagte Stefanie Friedrich-Suhr, die darauf setzt, dass Ministerpräsidenten Daniel Günther, der eine schnelle, unbürokratische Hilfe bei der Beseitigung von Sturmflutschäden versprochen hat, seinen Worten auch Taten folgen lässt. Den Kameraden der Feuerwehr sagte sie für ihren ehrenamtlichen Einsatz eine Zuwendung für die Jahresabschlussfeier zu. Abschließend konstatierte die Bürgermeisterin: „Gemeinsam haben wir bewiesen, dass wir Krisen bewältigen können.“
Neubau des Feuerwehrgerätehauses
„Wir alle wollen ein neues Feuerwehrgerätehaus“, waren sich CDU, FD und DWG einig. Einzig bei der Dimensionierung des Vorhabens gab es noch Gesprächsbedarf. Wie eine in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie ergab, ist ein Neubau am jetzigen Standort Sprüttenhusplatz möglich (der reporter berichtete). Einstimmig wurde der Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan 12, 7. Änderung aufgestellt. Damit kann jetzt mit der detaillierten Planung der nächste Schritt eingeleitet werden.
Standort Bauhof
In der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses am 26. September wurde beschlossen, dass der Bauhof im Bereich des Nordparkplatzes angesiedelt werden soll. Die Entstehung eines Hotelneubaus an gleicher Stelle wurde seitens der Landesplanung ausgeschlossen. Der entsprechende Aufstellungsbeschluss wurde mehrheitlich mit den Stimmen von FD und DWG gefasst. Seitens der CDU hieß es, dass man den Standort als nicht geeignet für den Bauhof ansehe. (mg)