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Der Gelbe Stern

Bild: hfr

Süsel. Die Kirchengemeinde Süsel widmet dem Holocaust-Gedenktag eine Ausstellung im Gemeindehaus. Am Sonntag, dem 26. Januar wird die Ausstellung um 10 Uhr im Gottesdienst eröffnet. Zwölf Jahre Stille würde herrschen, wenn für jedes der sechs Millionen Holocaust-Opfer eine Schweigeminute eingelegt würde. Die Kirchengemeinde Süsel und der Förderverein zur Sanierung und Erhalt der Sankt-Laurentius-Kirche erinnern mit einer Ausstellung unter dem Titel „Der Gelbe Stern“ an die furchtbaren Ereignisse von damals. Die Ausstellung wurde von der Friedensbibliothek und dem Antikriegsmuseum der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg erarbeitet und zeigt Bilder und Texte zum Leben und zur Verfolgung jüdischer Menschen in Deutschland 1900 bis 1945. Nachempfunden wird das blühende jüdische Leben, die zunehmende Ausgrenzung und Verfolgung bis hin zur fast vollständigen Vernichtung. Die Bildwände sind chronologisch angelegt und enthalten zahlreiche nur sehr selten zu sehende Aufnahmen von Menschen, die von heute auf morgen zu Staatsfeinden erklärt wurden. Gerade in der Einfachheit der Darstellung sind sie erschütternd. Texte von Eli Wiesel, Rose Ausländer, Jean-Paul Sartre, Paul Celan und A.J. Heschel ergänzen die Bilder.

Bis zum 8. Februar können alle Interessierten, Schulklassen, Konfirmandengruppen und Einzelpersonen die Ausstellung besuchen. Nicht immer ist das Gemeindehaus geöffnet, daher wird gebeten bei Interesse im Kirchenbüro oder Tel. 04524/372, E-Mail kg-suesel@kk-oh.de oder zu den Bürozeiten einen Termin zu vereinbaren. (red)


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