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Marco Gruemmer

Die hohe Kunst des Reizens  - 28. Internationale Skattage in Grömitz

Grömitz. Den Blick konzentriert auf das eigene Blatt gerichtet, vorausschauend schon den nächsten Spielzug vor Augen, die passende Karte in der Hand. Skatspieler sind Strategen mit dem Ziel, in jeder Runde die höchste Punktzahl zu erreichen. Ein gutes Blatt ist dafür die Voraussetzung, gepaart mit etwas Spielglück.
Bei den 28. Internationalen Grömitzer Skattagen kamen sie in der Grömitzer Gildehalle zusammen, die Freunde des gepflegten Reizens. Auch wenn Skat aus der Historie heraus eine in Deutschland gegründete Sportart ist, die 1820 im thüringischen Altenburg aus dem Kartenspiel Schafkopf entwickelt wurde, schwappte die Welle der Begeisterung schnell auf alle Kontinente über.
Dabei hat sich das Ostseebad Grömitz über die Jahre zu einer bekannten Skat-Hochburg gemausert. Höhepunkt war 2002, als in unmittelbarer Strandnähe die Skat-Weltmeisterschaften ausgetragen wurden.
In diesem Jahr zog es rund 300 Skatfreunde in die Gildehalle, die jetzt seit drei Jahren als Austragungsort dient. 250 von ihnen nahmen an der Gesamtwertung teil, heißt, sie spielten über drei Tage jeweils zwei Serien pro Tag. Anschließend wurden die sechs Serien (Großer Preis von Grömitz, Rolf C. Hagen Gedächnis-Turnier und Ostsee-Pokal) zusammengefasst, um das Endergebnis zu ermitteln. Ausrichter war die ISPA World. Dem Verband gehören 20 Sektionen (Länder) an. In Grömitz waren unter anderem Spieler aus Kanada, Belgien, Dänemark und Polen vertreten. (mg)


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