

Lenste. In Zahlen sind es exakt 14.610 Tage, in denen er rund 120.000
Arbeitsstunden geleistet hat. Am 26. Juli wurde das 40-jährige Dienstjubiläum
von Manfred Kunikowski auf dem Hof Mougin in Lenste mit einem großen Fest im
hofeigenen Café zum Ziegelhof gefeiert.
Die Mougin-Geschichte begann für Manfred Kunikowski im Juli 1976, als
Heinrich Mougin sen. den Tipp bekam, dass in Hohenhorst ein patenter, junger
Mann lebt, der Lust auf Landwirtschaft hat. Nach kurzer Kontaktaufnahme holte
Heinrich Mougin den damals 15-jährigen Manfred Kunikowski mit seinem VW-Käfer ab
und schnell war man sich über eine Zusammenarbeit einig. Der „Neue“ integrierte
sich schnell in Betrieb und Familie und machte im Juli 1977 seinen
Trecker-Führerschein.
Binnen kürzester Zeit wurde Manfred Kunikowski zu einem verlässlichen,
fleißigen Mitarbeiter.
Die Kinder, insbesondere Heinrich Mougin jun., fanden in ihm einen guten
Freund, der ihnen vieles beibrachte und auch für einen Spaß immer zu haben war.
Manfred Kunikowski wurde zu einem echten Lenster, der in einer
Landarbeiter-Kate der Familie Mougin mit seiner Frau Rosi und seinen beiden
Söhnen sein Zuhause gefunden hatte.
„Manfred ist ein treuer Mitarbeiter, wie man ihn heute kaum noch findet. Er
ist für den Betrieb und die Familie immer da, ist ein „Allrounder“ und kann in
seinem Metier alles“, sagte Heinrich Mougin anlässlich der Feierlichkeit. Auch
die Landwirtschaftskammer war vertreten und Lutz Schlünzen verlas und
überreichte Manfred Kunikowski eine Urkunde mit den Worten: „Sie sind einer der
wenigen, der seinen Chef selbst erzogen hat.“
Nun will auch die 3. Generation noch von ihm lernen. Der Sohn seines heutigen
Chefs, natürlich, wie es sich für Familie Mougin gehört, auch ein Heinrich (3
Jahre) fährt mit ihm fast täglich Trecker oder sammelt Steine.
Familie Mougin und das gesamte Team bedankten sich für seinen unermüdlichen
Einsatz und freuen sich auf die restlichen Jahre bis zu seiner Rente. Aber auch
dann wird er zu Arbeitsspitzen sicherlich immer noch dabei sein, denn Heinrich
Mougin beendet seine Dankesrede mit den Worten: „Manfred, wir bedanken uns bei
Dir ganz herzlich für die letzten 40 Jahre und eines ist sicher, wir haben knapp
die Hälfte rum.“ (red/mg)