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„Ein gutes Werk!“ Grundsteinlegung des Hamburger Lebenshilfe-Werks

Neustadt. Mit der feierlichen Grundsteinlegung fiel am vergangenen Donnerstagnachmittag der offizielle Startschuss für das neue Wohnprojekt des Hamburger Lebenshilfe-Werks, das am Rosengarten in Neustadt errichtet wird.
 
Gestartet wurde mit dem Bau bereits im Sommer 2018 und mit der Fertigstellung wird Ende 2019 gerechnet. Das neue Gebäude, das der Fachbereichsleiter des Kreises Ostholstein, Alfred Grüter, in seiner Ansprache als „ein gutes Werk“ bezeichnete, soll Menschen mit Behinderungen beherbergen. 21 Bewohner des Karl-Schütze-Heims in Merkendorf hätten die Wahl gehabt, nach Neustadt umzuziehen, so Heimleiterin Michaela Kersting in ihrer Begrüßung. Die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, wo und mit wem man zusammenleben möchte, hätten Menschen mit Behinderungen so gut wie nie, betonte sie. Geschäftsführer Dr. Martin Schaedel sprach von einem „Meilenstein“ und dankte vor allem dem Kreis und der Stadt Neustadt für das große Engagement bei der Umsetzung des Projekts. Auch lobte er die angenehme Zusammenarbeit mit der bauausführenden Firma Gollan, die mit großer Fachkompetenz und sozialem Engagement den Bau errichte. Nicht unerwähnt ließ er zudem, dass die „Aktion Mensch“ den Bau mit einem namhaften sechstelligen Betrag unterstütze, der vor allem dem „Treffpunkt“ als Ort der Inklusion zugute kommen soll. Bei diesem Treffpunkt handelt es sich um einen großen Raum mit eigener Küche, der den Bewohnern für Freizeitaktivitäten zur Verfügung steht, aber auch Nachbarn und Neustädter können den Raum nutzen. „Wir wollen hier nicht abgeschottet leben, sondern uns öffnen und ein Teil Neustadts werden“, betonte Michaela Kersting.
 
Bürgermeister Mirko Spieckermann lobte in seinem Grußwort das gelungene Bauprojekt, das vielen Bewohnern den Umzug in eine städtische und lebhafte Umgebung ermöglicht. „Freizeit-, Kultur-, Bildungs- und Sportangebote sind hier vorhanden und wir freuen uns über die Neubürger“, bekräftigte er. Nicht nur den zukünftigen Bewohnern stehen mit ihrem Umzug Änderungen ins Haus, denn durch ihren Auszug werden gleichzeitig verbesserte Wohnverhältnisse im Karl-Schütze-Heim geschaffen. (gm)


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