„Ein Mädchen schreibt Geschichte“
Neustadt. Die Ausstellung „Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte“ kommt nach Neustadt und mit ihr zahlreiche Aktionen und Projekte. Die Ausstellung ist ein interaktiver Lernort zur Geschichte von Anne Frank und wird vom 27. August bis zum 29. September im zeiTTor zu sehen sein. Sie wurde gemeinsam vom Anne Frank Zentrum in Berlin und dem Anne Frank Haus in Amsterdam entwickelt.
Parallel zur Ausstellung im zeiTTor werden zahlreiche Projekte angeboten. Hierzu zählen unter anderem ein Foto- und Literaturprojekt, ein Text- und Songwriting-Workshop und die Gestaltung eines Theaterstücks. Für die teilnehmenden Klassen hält die Sparkassenstiftung Holstein die Graphik Novel zum Tagebuch der Anne Frank als ganzen Klassensatz zur Ausleihe bereit.
Eine weitere Besonderheit ist, dass Jugendliche des Neustädter Küstengymnasiums zu Museumsführern werden und an zwei Ausbildungstagen auf ihre Aufgabe vorbereitet werden. Dann führen sie Klassen von verschiedenen Schularten aus dem Kreis Ostholstein, Lübeck und Kiel durch die Ausstellung. Zusätzlich lässt sich eine kleine, ehrenamtliche Gruppe von Seniorinnen und Senioren ausbilden, um Besucher*innen durch die Ausstellung zu begleiten.
„Ich freue mich sehr, dass wir das so gut auf die Beine gestellt haben“, erklärte Kreisfachberater für Kulturelle Bildung Mano Salokat, der für die Nebenprojekte und Organisation der Wanderausstellung viele Partner ins Boot geholt hat. „Wir unterstützen dieses Projekt vollends“, erklärte auch Bürgermeister Mirko Spieckermann. Und auch Geschäftsführer der Sparkassen Stiftung Ostholstein Jörg Schumacher hat sich schnell überzeugen lassen und spricht von einem Startschuss für weitere Kooperationen.
Zur Ausstellung:
Anne Frank ist eines der bekanntesten Opfer des Holocaust. Ihr weltweit berühmtes Tagebuch ist Symbol für den Völkermord an den Jüdinnen und Juden durch den Nationalsozialismus und zugleich ein intimes Dokument der Lebens- und Gedankenwelt einer jungen Schriftstellerin. Die Ausstellung erzählt von Anne Franks ersten Jahren in Frankfurt am Main und der Flucht in die Niederlande, über die Zeit in Amsterdam, ihr Leben im Versteck bis hin zu ihrer Entdeckung, ihrer Deportation und den letzten sieben Monaten in den Lagern Westerbork, Auschwitz und Bergen-Belsen. Viele private Fotos geben einen intimen Einblick in ihr Leben und Umfeld.
In einem zweiten Teil wendet sich die Anne Frank Ausstellung direkt an Jugendliche mit aktuellen Fragen zu Identität, Gruppenzugehörigkeit und Diskriminierung: „Wer bin ich?”, „Wer sind wir?”, „Wen schließe ich aus?”. Kurze Filme mit Jugendlichen regen zur Diskussion über diese Themen an. Ausgehend von der Frage „Was kann ich bewirken?” ermutigt die Ausstellung die Besucher*innen zu eigenem Engagement. Die Ausstellung kann montags bis samstags von 10.30 Uhr bis 17 Uhr und am Sonntag von 14 bis 17 Uhr kostenlos besucht werden. Gruppen, die sich für eine Begleitung durch die Senior*innen interessieren oder Fragen zur Ausstellung haben, melden sich bitte beim Projektleiter Mano Salokat unter mano.salokat-oh@kfkb-sh.de (Tel. 0170/3360600) an. (ko/red)

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