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Alexander Baltz

Einschränkungen ab 28. Dezember

Angesichts der unklaren Entwicklung appellierte der Regierungschef an die Bürgerinnen und Bürger, insgesamt Kontakte zu reduzieren.

Angesichts der unklaren Entwicklung appellierte der Regierungschef an die Bürgerinnen und Bürger, insgesamt Kontakte zu reduzieren.



Landesregierung informierte über die Beschlüsse des Corona-Gipfels




 
Kiel. Kurz vor den Feiertagen haben die Regierungschefinnen und -chefs von Bund und Ländern am vergangenen Dienstag erneut über das gemeinsame Vorgehen in der Corona-Pandemie beraten. Hintergrund des Gesprächs war auch die Ausbreitung der sogenannten „Omikron-Variante“ des Virus in Deutschland.
Ministerpräsident Daniel Günther stellte am Abend das weitere Vorgehen vor. Schleswig-Holstein werde die nun gefassten Beschlüsse der Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten umsetzen und ab Dienstag, dem 28. Dezember private Treffen beschränken, kündigte der Regierungschef an. Von diesem Zeitpunkt an dürfen sich dann im privaten Raum nur noch höchstens 10 Personen gleichzeitig treffen – unabhängig vom Impfstatus. Kinder unter 14 Jahren werden dabei jedoch nicht mitgezählt.
 
 
Ansammlungen vermeiden
 
Großveranstaltungen mit überregionalem Charakter wie Spiele der Fußball-Bundesliga dürfen ab dem 28. Dezember nur noch ohne Zuschauerinnen und Zuschauer stattfinden, sagte Günther. Weitere Einschränkungen werde es für Clubs und Diskotheken geben. Diese würden zwar nicht vollständig geschlossen, müssten aber die Zahl der Gäste deutlich reduzieren. „Wir haben uns dafür entschieden, hier Vorsicht walten zu lassen.“
 
Mit Blick auf Silvester kündigte der Ministerpräsident an, das Land werde den Kommunen die Möglichkeit geben, größere Menschenansammlungen auch im Freien zu untersagen.
 
 
Die nächste Konferenz der Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder sei für den 7. Januar geplant, sagte Günther. Bis dahin gebe es ein klareres Lagebild über die Omikron-Variante. „Ich will ganz deutlich sagen: Wir fühlen uns gut gerüstet für die nächsten Wochen. Aber es könnte sein, dass eine Veränderung der Lage uns zu weiteren Schritten zwingt“, betonte Günther weiter.
 
Mit Blick auf die Impfkampagne des Landes zeigte sich Gesundheitsminister Heiner Garg zuversichtlich. Aktuell seien 75 Prozent der Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner vollständig geimpft, mehr als 35 Prozent hätten bereits ihre Booster-Impfung erhalten. Die Stiko hatte angekündigt, die Booster-Empfehlung von sechs auf drei Monate nach der Zweitimpfung zu senken. Alle Neuigkeiten sowie die aktuellen Fallzahlen finden Sie täglich aktualisiert auf www.der-reporter.de in unserem Newsticker. (red)


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