„Fortsetzung folgt, Nachfolge regeln“ - Veranstaltung informierte Unternehmerinnen und Unternehmer
Neustadt in Holstein. Wie soll es im Unternehmen oder mit der Firma weitergehen, wenn ein Geschäftsführer oder Inhaber es nicht mehr weiterführen kann oder will? Mit großem Zuspruch und vielen positiven Resonanzen sahen sich die Teilnehmer und Organisatoren in ihrer Teilnahme hoch zufrieden.
In vielen Unternehmen steht die Frage der Nachfolge oft im Raum, sei es in Familienbetrieben oder größeren Firmenkomplexen. Oft wird diese Frage durch das stressige Tagesgeschäft nicht rechtzeitig geklärt, sodass, zum Beispiel im Todesfall, der Betrieb erst mit der Nachfolge-Suche starten kann oder sogar verkauft werden muss. Die richtige Nachfolge also vorab zu regeln ist entscheidend für den langfristigen Erfolg und die Stabilität eines Unternehmens. „Wann sollte ich mit meiner Betriebsnachfolge beginnen und eine Übergabe durchführen? Welche Schritte sind notwendig und welche steuerlichen Vorschriften gilt es zu beachten“?
Um auf diese Fragen und dieses Thema aufmerksam zu machen, fand am vergangenen Donnerstag auf Initiative der Handwerkskammer Lübeck, der IHK zu Lübeck, dem Gewerbeverein Neustadt, dem Stadtmarketing und dem Nachhaltigkeitsmanagement der Stadt eine Informationsveranstaltung unter dem Titel „Fortsetzung folgt, Nachfolge regeln“ statt. Ziel war es, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in den Räumlichkeiten der Stadtwerke Neustadt konkrete Ansätze zu vermitteln, wie die Nachfolge im eigenen Unternehmen erfolgreich gestaltet werden kann.
60 Anmeldungen hat es für die Veranstaltung gegeben, die bis auf den letzten Platz ausgebucht war. „Mit diesem Andrang haben wir nicht gerechnet, wir freuen uns, dass das Thema auf so ein breites Interesse stößt“, so Dirk Heckmann von den Stadtwerken Neustadt (SWNH) in seiner Funktion als 2. Vorsitzender des Gewerbevereins Neustadt.
Interessante Fakten rund um die Unternehmensnachfolge gab es von Moderator Roman Seidler von der Firma „movePLM“. So stünden pro Jahr 1.300 Unternehmen in Schleswig-Holstein zur Übergabe an. Deutschlandweit seien es zur Zeit rund 200.000. Die rechtzeitige Regelung der Unternehmensnachfolge sei daher neben dem Fachkräftemangel eine extreme Herausforderung. Eine Nachfolgegeneration stünde nur selten bereit wegen anders gelagerter Interessen. Im Rahmen der Veranstaltung konnten Annika Körlin von der IHK Lübeck und Jens Poltrock von der Handwerkskammer Lübeck den Teilnehmenden wertvolle Tipps an die Hand geben, wie man organisatorisch und juristisch eine Nachfolge regeln kann. Steuerberaterin Dorothea Bülow erläuterte das Thema unter steuerlichen Gesichtspunkten. Notfall-Handbücher und Broschüren zur Betriebsübergabe halfen ihnen dabei. (ab)

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