Lensahn. „Als ich Kinderchor gelesen habe, hat es sofort Klick gemacht“, erklärte Klaus Martin Bresgott. Er gehört zum Kulturbüro des Rates der Evangelischen Kirchen in Deutschland (EKD) und ist Initiator des Projektförderprogrammes „Land:Gut2021“.
 
Das Ziel von „Land:Gut2021“ sind gleichwertige Lebensbedingungen auf dem Land durch kreative Teilhabe und eine kulturell inspirierende Gemeinschaft. Die Projektpartner sind entweder Kirchengemeinden, Schulen oder kulturell aktive Vereine, die mit Kirchengemeinden oder Schulen punktuell zusammenarbeiten und so das Ziel aktiv im Blick haben. Dabei geht es nicht um kurzfristigen Erfolg, sondern um gute Ideen, die wachsen und die Region lebendig halten.
 
Als einer von insgesamt zwanzig Orten bundesweit konnte das Projekt „Du meine Seele singe – Musik als Kommunikations- und Kraftquelle“, das Pastor Hans Hillmann und die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde St. Katharinen gemeinsam mit und an der Grund- und Gemeinschaftsschule Lensahn initiiert, überzeugen.
 
Als Zeichen des Werdens und Wachsens wurde gemeinsam von allen Projektpartnerinnen und -partnern am vergangenen Freitag ein Projektbaum in Form eines Maulbeerbaumes gepflanzt und die glänzene Projektplakette am Gemeindehaus der Evangelischen Kirche angebracht. Zusätzlich gibt es eine Unterstützung in Höhe von 8.000 Euro.
 
„Die Musik ist die Seele der Religion. Wir möchten Kindern und Jugendlichen musikalisches Können ermöglichen“, erläuterte Pastor Hans Hillmann. Mit Beginn des Schuljahres 2021/22 wird in Lensahn ein Kinderchor gegründet. Das Alter ist vorerst von sechs Jahren (1. Klasse) bis 11 Jahren (5. Klasse) festgelegt. Bei Interesse älterer Kinder ist eine Erweiterung auf die Klassen 6 und 7 möglich.
 
Der Kinderchor ist ein Angebot im Rahmen der Offenen Ganztagsschule (OGS) und gleichzeitig eine Nachmittags-Veranstaltung für Kinder in der Kirchengemeinde. Die Leitung des Kinderchores werden Petra Sander und Dorothee Schönfeldt übernehmen.
 
„Wir stellen den Chor unter das Motto ‚Stärken stärken‘. Der Spaß am Singen soll im Vordergrund stehen und das größte verbindende Element innerhalb des Chores sein“, sagte Pastor Hillmann. Unterschiedlichste Kinder sollen dabei die Freude an Musik und Rhythmus miteinander teilen können, Gemeinschaft erleben und so ein Zusammengehörigkeitsgeühl entwickeln. Gemeinschaftsbildende Prozesse werden werden dahingehend von der Chorleitung in einer wöchentlichen Zeitstunde bewusst angeleitet und gefördert.
 
Zum Repertoire sollen nach und nach mutmachende Kinderlieder, christliche Lieder sowie deutsche Volkslieder und Märchen in musikalischer Vertonung gehören. (mg)