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Alexander Baltz

Impfkampagne an Schulen geplant

Land setzt auf Maskenpflicht, Tests und Impfungen für sicheren Schulstart
Um alle Beteiligten zu schützen, rief Ministerin Karin Prien Reiserückkehrende dazu auf, sich vor der Rückkehr in die Schule testen zu lassen.

Um alle Beteiligten zu schützen, rief Ministerin Karin Prien Reiserückkehrende dazu auf, sich vor der Rückkehr in die Schule testen zu lassen.

Schleswig-Holstein. Ab dem 19. August soll an 250 Standorten im Land durch mobile Impfteams der KVSH den Schüler*innen und allen an Schule Beschäftigten ein Impfangebot gemacht werden.
 
 
An den 794 öffentlichen allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen geht ab kommender Woche für rund 361.800 Schüler*innen der Unterricht wieder los. Damit das Schuljahr in Präsenz und soweit möglich ohne Schulschließungen stattfinden könne, appellierte Bildungsministerin Karin Prien am Mittwoch an die Schleswig-Holsteiner*innen sich impfen zu lassen. „Kinder und Jugendliche haben in der Pandemie Solidarität gezeigt, jetzt ist es an uns Erwachsenen, Solidarität mit Kindern und Jugendlichen zu zeigen“, so Prien. Gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium habe man beschlossen, dass es für alle Schüler*innen ab 12 Jahren an den Gemeinschaftsschulen und den Gymnasien ein Impfangebot mit BioNTech/Pfizer geben soll. Das Impfangebot starte am 19. August und sei freiwillig und kostenlos. Die Eltern würden zu Beginn der kommenden Woche über die Schulen alle entsprechenden Informationen erhalten.
 
 
Prien sagte weiter, dass die Startchancen für das neue Schuljahr deutlich besser seien als im vergangenen Jahr, allerdings sei das Infektionsgeschehen weiterhin auch mit Blick auf die Delta-Variante sehr dynamisch. „Um allen Beteiligten ein sicheres Ankommen im neuen Schuljahr zu gewährleisten, bleibt es – wie vor den Sommerferien schon angekündigt – in den ersten drei Wochen des Schuljahres bei der Maskenpflicht in den Innenräumen. Und es bleibt in den ersten drei Wochen dabei, dass alle, die nicht geimpft oder genesen sind, sich zweimal in der Woche selbst testen müssen“, sagte Ministerin Prien und verwies in diesem Zusammenhang auch noch einmal nachdrücklich auf die geltenden Regelungen für Ein- und Rückreisende aus ausländischen Risikogebieten.
 
 
Das neue Schuljahr stelle das Lernen aus der Pandemie in den Vordergrund, das Erfassen von Lernständen und die individuelle Förderung der Schüler*innen. Dafür seien die Schulen gut ausgestattet und hätten zudem zusätzliche Ressourcen erhalten. „Zusätzlich werden wir aus dem Aktionsprogramm ‚Aufholen nach Corona‘ auch eine Weiterführung des aufgestockten Vertretungsfonds für zusätzliche personelle Unterstützung der Schulen ermöglichen, um Auswirkungen der Pandemie abfedern zu können. Das beinhaltet, dass 100 zusätzliche FSJ-Stellen an Schulen geschaffen werden, dass zusätzliche Aushilfslehrkräfte, Schulassistenzen und Unterstützungskräfte an die Schulen kommen und auch die Schulsozialarbeit aufgestockt wird.“ Prien betonte weiter: „Es kann auf keinen Fall sein, dass noch einmal Schulen geschlossen werden, um das öffentliche Leben zu entlasten.“ (red/ab)


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