Infoveranstaltung zu Pilotbergungen von Munitionsaltlasten
Neustadt in Holstein. Das vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) mit 100 Millionen Euro finanzierte „Sofortprogramm Munitionsaltlasten in Nord- und Ostsee“ startet in diesem Sommer eine wichtige Pilotierungsphase an drei Lokationen vor Pelzerhaken und Haffkrug in der Lübecker Bucht. Um die Öffentlichkeit über das Vorgehen aufzuklären, wird zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung am Dienstag, dem 18. Juni um 19 Uhr in der Aula der Jacob-Lienau-Schule, Schulstraße 2, eingeladen.
Der Meeresbeauftragte der Bundesregierung Sebastian Unger, Schleswig-Holsteins Umweltminister Tobias Goldschmidt und weitere Experten werden das Problem der Munitionsaltlasten im Meer und das Pilotprojekt vorstellen. Dabei werden neueste Technologien zur Erkennung und Bergung von Kriegsmunition getestet und weiterentwickelt, die in diesem Meeresgebiet versenkt wurde. Außerdem sollen die ersten 50 Tonnen an Munition geborgen und anschließend entsorgt werden. Damit sollen Erkenntnisse gewonnen werden, wie verschiedene Arten an Munition möglichst effizient und schnell aus den Meeren geborgen werden können. Diese sollen für zukünftige großflächige Munitionsbergungen und in die Entwicklung einer mobilen, wassergängigen Entsorgungsanlage einfließen. (red)