Lensahn: GGS Lensahn schließt Kooperationsverereinbarung mit Lidl
Lensahn. Es ist eine Win-Win-Situation, eine Konstellation, die für alle Beteiligten Vorteile bietet. Immer mehr Unternehmen gehen direkt in die Schulen, um engagierte Nachwuchskräfte kennenzulernen, zu fördern und zu akquirieren. Für die Schulen besteht die Möglichkeit, die Berufsorientierung, Berufswahlvorbereitung und Ausbildungsreife ihrer Schüler zu stärken. Vor diesem Hintergrund haben die Grund- und Gemeinschaftsschule Lensahn (GGS) und die Lidl Vertriebs GmbH & Co. KG eine langfristige Zusammenarbeit ausgehandelt und im Rahmen des Projekts „Regionale Partnerschaft Schule-Betrieb“ eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.
„Wir haben mit anderen Unternehmen sehr gute Erfahrungen gemacht und suchen große und starke Partner“, erklärte Schulleiter Bernd Ziemens. „Dies ist ein wichtiger Pool, um Ausbildungskräfte und im Idealfall im späteren Verlauf auch Führungskräfte zu finden“, sagte Daniel Rietz, Aus- und Weiterbildungsleitung bei Lidl. Er betonte, auch hinsichtlich des oft zitierten Fachkräftemangels, dass eine Ausbildung bei Lidl mehr sei als nur Kassieren und Ware sortieren und ein breites Portfolio mit verantwortungsvollen Aufgaben biete.
„Dabei können wir uns als Betrieb und die Schule gegenseitig beflügeln“, meinte Daniel Rietz und nannte einige Eckpunkte der Partnerschaft. Dazu gehören die Bereitstellung von Praktikumsplätzen, Berichte über die Arbeitswelt und den Ausbildungsalltag im Unterricht durch Auszubildende, Betriebsbesichtigungen in einer Filiale, Unterstützung von Workshop-Wochen in ausgewählten Fachthemen, Schnuppertage, bei denen Schüler Auszubildende an ihrem Arbeitsplatz besuchen, Unterstützung bei Schulveranstaltungen mit beispielsweise Lebensmitteln, die Vorbereitung der Schüler auf die Praktika sowie die Begleitung des Bewerbungsverfahrens von interessierten Auszubildenden in den Berufsbildern Verkäufer, Kaufmann im Einzelhandel und Fachkraft für Lagerlogistik.
Schulpraktika werden an der Grund- und Gemeinschaftsschule in den Klassen 8 und 9 durchgeführt. „Darauf werden die Schüler im Vorfeld vorbereitet. Dabei hilft unter anderem eine Potenzialanalyse mit der Erkennung von Stärken und Schwächen“, berichtete Janine Evers, Koordinatorin Berufsorientierung an der Schule. „Jugendliche entscheiden sich heute oftmals nicht mehr für einen Beruf, sondern für einen Betrieb. Dabei sind der Umgang miteinander und das Arbeitsklima sehr wichtig“, erklärte Stefan Kloth, Fachberater Schule-Betrieb. (mg)
Zum Projekt: Das Gemeinschaftsprojekt „Regionale Partnerschaft Schule-Betrieb“ der Handwerkskammer Schleswig-Holstein und der IHK Schleswig-Holstein ist Teil der „Fachkräfte Initiative Schleswig-Holstein“. Es wird gefördert vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein. Das Projekt dient der Intensivierung und Systematisierung von Kontakten zwischen Schulen und Betrieben zur Verbesserung der Berufswahlkompetenz und der Ausbildungsfähigkeit der Schulabgänger. Langfristig und nachhaltig wird mit den Kooperationen die duale Ausbildung gefördert und somit dem Fachkräftemangel entgegengewirkt.

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