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Alexander Baltz

Mögliche Lockerungen an den Schulen

Ende Oktober könnte die Maskenpflicht fallen
Ziel sei es, die Maskenpflicht Ende Oktober auslaufen zu lassen.

Ziel sei es, die Maskenpflicht Ende Oktober auslaufen zu lassen.



Kiel. Im Landtag hat Gesundheitsminister Heiner Garg heute zur aktuellen Corona-Politik gesprochen – und Lockerungen an den Schulen in Aussicht gestellt.
 
 
„Schleswig-Holstein ist besser durch die vergangenen anderthalb Jahre gekommen als andere Länder“, bilanzierte Heiner Garg in einer Regierungserklärung. Die meisten Menschen in Schleswig-Holstein hätten die Einschränkungen mit norddeutscher Besonnenheit auf sich genommen, die Regeln befolgt und sich impfen lassen. „Dass wir in dieser Woche einen großen Schritt in Richtung Normalität machen können, das haben sich die Menschen im Land mit ihrer Umsicht erarbeitet. Ich bin für diese enorme Gemeinschaftsleistung dankbar.“ Zum 23. September seien 72 Prozent der Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner mindestens einmal geimpft. Nun hänge es ganz wesentlich von der Altersgruppe der 18- bis 59-Jährigen ab, ob die Quote sich noch weiter verbessere, sagte der Minister.
 
 
Mittlerweile habe jeder die Möglichkeit zur Impfung gehabt, sagte Garg. Die aktuellen Infektionszahlen zeigten deutlich, dass Corona sich zu einer „Pandemie der Ungeimpften“ entwickelt habe. Die Landesregierung behalte die Lage kontinuierlich im Blick. Ziel aller Anstrengungen müsse es bleiben, alle Grundrechts-Einschränkungen aufzuheben. Dazu zähle auch, die Maskenpflicht in den Schulen aufzuheben: „Angesichts der Reiserückkehrerinnen und -rückkehrer halten wir an der Maskenpflicht fest. Aber unser gemeinsames Ziel ist es, diese Pflicht Ende Oktober auslaufen zu lassen.“
 
 
Der Minister machte jedoch deutlich, es stehe weiterhin ein Umstieg auf ein 2G-System im Raum, sollte sich die Situation erneut verschärfen. Künftig werde die Landesregierung stärker auf die Eigenverantwortung der Bürgerinnen und Bürger setzen. Das bedeute auch, dass Corona-Tests künftig kostenpflichtig werden und Ungeimpfte keinen Anspruch auf Lohnausgleich im Quarantänefall mehr haben. „Es gibt eine kostenlose Alternative: Die Impfung. Es gibt keine vernünftige Begründung dafür, dass die Solidargemeinschaft oder die Arbeitgeber die Kosten des Nicht-Impfens tragen sollten.“ (red)


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