

Lensahn. Es war die Rede von einzigartiger Museumshof-Atmospähre, von einer erfolgreichen Saison, von 58 aktiven Ehrenamtlern und unermüdlichem Engagement. Wer es mit dem Museumshof Lensahn hält, der ist Teil einer großen Familie.
„Und dieser Familie ist es zu verdanken, dass der Museumshof so gut da steht. Wir haben einiges bewegt“, erklärte Werner Steffen als 1. Vorsitzender des Landwirtschaftsmuseums Prienfeldhof Lensahn auf der Jahreshauptversammlung des Vereins. In seinem Jahresbericht sprach er davon, dass die Saison 2024 von Planung, Arbeit und Vorbereitung geprägt gewesen sei, aber auch von vielen gut besuchten Festen.
Mehr ins Detail ging Museumsleiter Eckhard Schulte-Kersmecke. Er informierte darüber, dass die Attraktivierung der Museumsscheune mit ersten Schritten Ende Oktober abgeschlossen werden konnte. Der Hallenboden wurde dabei zu zwei Dritteln betoniert, ein barrierefreier Eingang geschaffen und neue Tische und Bänke angeschafft. Die Kosten von 19.200 Euro wurden zu 80 Prozent von Aktiv-Region Fehmarn/Wagrien gefördert.
Zudem ist die Hofbeschilderung erneuert worden. „Damit sorgen wir für eine Verbesserung der Orientierung“, erläuterte Schulte-Kersmecke, der in diesem Bereich allerdings weiteren Optimierungsbedarf sieht.
Den Blick nach vorne gerichtet, erläuterte der Museumsleiter das Vorhaben, auf dem Dach der Hofscheune eine Fotovoltaikanlage mit Speicher zu installieren. Dies solle vor dem Hintergrund der bisweilen enormen Stromkosten geschehen. „Das ist ein Kraftakt, aber eine Investion in die Zukunft“, sagte Schulte-Kersmecke. Es wird mit Kosten von knapp über 61.000 Euro gerechnet. Verschiedene Fördermöglichkeiten werden derzeit geprüft. Im besten Fall soll das Projekt bis Mai realisiert sein.
Besucherzahlen
Die Besucherzahlen in der Saison 2024 waren leicht rückläufig. Einen Grund darin sehen die Verantwortlichen unter anderem im Rückgang der Buchungszahlen in den umliegenden Ostseebädern. „Das hat uns auch getroffen“, erklärte Schulte-Kersmecke. Etwas über 33.000 Besucher entsprechen einem Minus von 8 Prozent. Dazu kamen 37 Schulklassen, die verschiedenen, saisonalen Angebote als Bildungsort genutzt haben.
Immer mehr wird die Gaststube des Museumshofes auch für Feierlichkeiten gebucht. „Geburtstage, Hochzeiten, Familienfeiern, Trauerfeiern - Fragen Sie uns gerne an“, betonte die 2. Vorsitzende Ute Estermann.
Weitere Entwicklung
Der Vorstand des Vereins beschäftigt sich aktuell damit, Ideen zu entwickeln, um die Einnahmen zu steigern. Eine Option könne eine Erhöhung der Eintrittspreise sein. Zudem möchte man den Museumshof noch attraktiver für Touristen gestalten und mehr Aktivitäten im Regelbetrieb, also außerhalb der Veranstaltungen, anbieten. Innerhalb dieses kreativen Prozesses sind Mitglieder, Helfer und Unterstützer zu einem Wokshop eingeladen, der Ende Januar/Mitte Februar durchgeführt werden soll.
Wahlen
Innerhalb des Vorstandes bleiben die Führungspositionen unverändert. Wiedergewählt wurden 1. Vorsitzender Werner Steffen, 2. Vorsitzende Ute Estermann, Kassenwart Sebastian Seidel und Schriftführerin Elisabeth Hansen. Dazu als Beisitzer Frauke Gehrt und Kai-Uwe Schmütz. Als neuer Beisitzer wurde Fiete Landschoof gewählt. (mg)