Neue Aktion der Familienzentren Ostholstein
Dazu gehören Beratungen, Vorträge, Krabbel- oder Stillgruppen. Eine Kernaufgabe der Familienzentren ist das aufsuchende Unterstützungsangebot durch die Gesundheitsfachkräfte der „Frühen Hilfen“.
Frühe Hilfen sind Angebote für Familien mit Kindern bis zu drei Jahre, ab der Schwangerschaft. Sie richten sich besonders an Familien in belasteten Lebenslagen. Hierzu gehören Familien mit hohem Armutsrisiko, Eltern mit psychischen Erkrankungen, mit Migrations- oder Fluchtgeschichte oder Familien insgesamt mit hohen Stressbelastungen. Frühe Hilfen dienen der Stärkung der elterlichen Beziehungs- und Versorgungskompetenz. Ziel ist es, jedem Kind eine gesunde Entwicklung und ein gewaltfreies Aufwachsen zu ermöglichen.
Im Kreis Ostholstein gibt es insgesamt sieben Familienzentren, in Bad Schwartau, Ahrensbök, Eutin, Neustadt, Oldenburg, Heiligenhafen und auf Fehmarn sind die Kernangebote mit den frühen Hilfen gleichermaßen zu finden. Alle Standorte und Angebote inkl. Wochenpläne sind über die gemeinsame Website aller Familienzentren abrufbar (www.familienzentren-ostholstein.de).
Die Annahme der Angebote der Familienzentren hängt davon ab, ob Schwangere und Eltern von diesen wissen. Um dieses frühzeitige Wissen zu verbessern, haben die Familienzentren Ostholstein gemeinsam mit der Koordinatorin aller Familienzentren beim Kreis Ostholstein, Martina Wackernagel, einen Aufkleber entwickelt, der in die Untersuchungshefte und Mütterpässe eingeklebt wird. Mit dem QR-Code auf dem Aufkleber gelangt man direkt zur Seite der Familienzentren Ostholstein.
Im Familienzentrum Eutin wird die Aufkleber-Aktion gelobt: „Ohne zu googeln oder anderweitig zu suchen werden wir mit den Aufklebern in den Heften gleich auf die Angebote der Familienzentren aufmerksam gemacht. Eine bessere Werbung kann es nicht geben“, sagte Johannes Lemme, der mit seiner Tochter Mathilda den Eltern-Kind-Treff besuchte.
Kinderärzte und gynäkologische Praxen im gesamten Kreisgebiet beteiligen sich an diesem Angebot und geben die Aufkleber aus. Einige Praxen kleben die Aufkleber bereits in die Untersuchungshefte. Die Resonanz der Praxen ist durchweg positiv. (red)