Alexander Baltz

„Omas gegen Rechts“ trafen sich zur Gründungsveranstaltung im Forum

Neustadt in Holstein. Nun gibt es sie auch ganz offiziell: Die zivilrechtliche Initiative und Bewegung „Omas gegen Rechts“ hat ihre Gründungsveranstaltung absolviert und kann auf weitere Unterstützerinnen hoffen.

„Alle interessierten und unterstützenden Menschen, Omas, Opas, Kinder, Enkel, Freunde und Freundinnen sind herzlich willkommen. Alle, die sich für die Demokratie einsetzen wollen, können jederzeit mitmachen!“ Mit diesen Worten riefen die beiden Neustädter Initiatorinnen von „Omas gegen Rechts“, Lida Winter und Birgit Wagner-Illes, Anfang Februar dazu auf, sich ihrer Bewegung anzuschließen. Dafür hatten sie am vergangenen Donnerstagabend in die Kulturwerkstatt Forum geladen - mit Erfolg. Rund 60 Personen, hauptsächlich Frauen, kamen zum Info- und Kennenlernabend. „Mit so einer positiven Resonanz haben wir nicht gerechnet, vielleicht mit 20 oder 30 Leuten“, so die beiden Gründerinnen im Gespräch mit dem reporter. In ihrer Einladung hatten sie extra noch darauf hingewiesen, Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, oder Pöbler von der Veranstaltung auszuschließen. Doch das war gar nicht nötig - es kamen nur Interessierte und solche, die zukünftig bei Protestaktionen wie Ende Januar auf dem Neustädter Marktplatz (der reporter berichtete) mitmachen wollen.

Bei dem ersten offiziellen Treffen im Forum, unterstützt von „Demokratie leben!“ und der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Neustadt, ging es zunächst einmal darum, sich gegenseitig kennenzulernen und das weitere Vorgehen zu besprechen. So konnte man sich direkt in eine Liste mit seiner Mailadresse eintragen, um über weitere geplante Treffen informiert zu bleiben. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Jugendcoach Danny Seidel vom Kinder- und Jugendnetzwerk und Neustadts Gleichstellungsbeauftragter Natalia von Levetzow informierte das regionale Beratungsteam gegen Rechtsextremismus Lübeck zu aktuellen Entwicklungen im Bereich Rechtsextremismus allgemein und in Schleswig-Holstein. Das Team ist seit 2013 aktiv und möchte Aufklärungsarbeit leisten. (ab)


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