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Marco Gruemmer

Polititische Gäste zu Gast auf dem Museumshof Lensahn

Die Unterstützer aus der Bundes- und Landespolitik sowie die Vertreter des Vereins haben viele Jahre für den Hofkauf gekämpft.

Die Unterstützer aus der Bundes- und Landespolitik sowie die Vertreter des Vereins haben viele Jahre für den Hofkauf gekämpft.

Bild: Marco Grümmer

Lensahn. „Ich bin ein Wiederholungstäter und habe mich schon bei meinem ersten Besuch in das Projekt verliebt“, gestand Christian Haase. Der Haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion in Berlin war am Dienstag mit seinem Parteifreund MdB Ingo Gädechens und Ina Abel, Leiterin der Abteilung Nachhaltige Landentwicklung im schleswig-holsteinischen Ministerium für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz, nach Lensahn gekommen. Er wollte sehen und hören, welche neuen Chancen sich dem Museumshof Lensahn nach dem vor gut einem Jahr besiegelten Hofkauf (der reporter berichtete) durch den Verein Landwirtschaftsmuseum Prienfeldhof zukünftig bieten.

„Wir sind in unserem Wirken jetzt wesentlich handlungsfähiger und haben ein Stück weit mehr Sicherheit. Es ist alles ein bisschen wie Geburtstag“, sagte Museumsleiter Eckhard Schulte-Kersmecke bei der Begrüßung der politischen Gäste aus Berlin und Kiel sowie von Jens Kollmann von der Landwirtschaftlichen Rentenbank. „Als Eigentümer haben wir jetzt alleinigen Einfluss auf die Infrastruktur, können das Erscheinungsbild optimieren und uns um die Weiterentwicklung des pädagogischen Angebotes als außerschulischer Lernort kümmern. All das ist uns bei dem ein oder anderen Vorhaben in der Vergangenheit verwehrt geblieben“, ergänzte Vereins-Kassenwart Sebastian Seidel und sprach von einer hervorragenden Perspektive. Er erläuterte weiterhin, dass das Thema Energiewende bei der Zukunftsplanung sehr hoch im Kurs stehe und man das Ziel einer autarken Energieversorgung erreichen wolle.

„Hier vor Ort spüre ich die Leidenschaft der Mitarbeiter und Ehrenamtler im Umgang mit Geräten und Gästen, vor allem mit Kindern. Hier erlebe ich Lebendigkeit“, betonte Christian Haase. „In Lensahn wird nach vorne geschaut. Der Leitspruch ‚Landwirtschaft zum Anfassen‘ ist dabei nicht nur theoretischer Natur, sondern wird gezielt realisiert“, freute sich Ina Abel bei ihrem Premieren-Besuch.

In den Erwerb des Museumshofes hat der Verein Landwirtschaftsmuseum Prienfeldhof eine Summe von 682.500 Euro investiert. Die Finanzierung des Kaufes erfolgte zur Hälfte über die Landwirtschaftliche Rentenbank aus einem Fördertopf für landwirtschaftliche Projekte, einem Zuschuss der Gemeinde Lensahn über 60.000 Euro sowie einer Spendenaktion über 30.000 Euro. Der Rest der Kaufsumme resultiert aus Förderbeiträgen, einem Privatdarlehen sowie einem Darlehen der Sparkasse Holstein. (mg)


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