Marco Gruemmer

Schutz vor Starkregen und steigendem Meeresspiegel

Dahme. Ortstermin am Schöpfwerk Dahmer Schleuse. Der reporter trifft sich mit Jochen Langbehn, Verbandsvorsteher des Wasser- und Bodenverbandes Oldenburg. Der Grund? Auch hier die vermeintlichen Folgen des Klimawandels. „Wir müssen uns auf vermehrte Starkregenereignisse und einen steigenden Meeresspiegel mit Hochwassergefahr einstellen“, erklärt Jochen Langbehn.

Das Schöpfwerk in Dahme hat die Funktion, das Wasser aus dem Gebiet der Oldenburger Graben-Niederung, das zwei Meter unter dem Meeresspiegel liegt, in die Ostsee zu pumpen. Dafür sorgen bis zu vier Pumpen. Die Technik, größtenteils aus 1956, ist jedoch in die Jahre gekommen. In die Modernisierung investiert der Wasser- und Bodenverband Oldenburg jetzt rund 500.000 Euro. „Damit hoffen wir, für die nächsten 50 Jahre gut aufgestellt zu sein“, ergänzt der Verbandsvorsteher.

Die Maßnahmen im Einzelnen:

Eine der vier Pumpen ist überholt worden und hat einen neuen, leistungsstärkeren Motor erhalten. Hierfür wurden 170.000 Euro aufgewendet. Die Druckrohrleitung, 32 Meter lang und 1,60 Meter im Durchmesser, fing an sich aufzulösen. Sie wurde mit einem Inliner versehen, quasi von Innen lamentiert, Kosten ebenfalls 170.000 Euro. Weiterhin kostete ein neuer Schieber zur Schließung eines Rohres 45.000 Euro und der Einbau einer neuen Rückschlagklappe am Auslauf zur Ostsee 40.000 Euro. Zusätzliches Geld wird für weitere, kleinere Arbeiten ausgegeben. (mg)


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