Alexander Baltz

„Vorhang auf! 50 Jahre Theater in der Stadt“ im zeiTTor-Museum

Neustadt in Holstein. Voll des Lobes über die lange Zeitspanne des Bestehens vom Theater in der Stadt waren am vergangenen Mittwochabend die „Macher“ hinter den Kulissen.

Zur Eröffnung der Sonderausstellung im zeiTTor-Museum mit dem Titel „Vorhang auf! 50 Jahre Theater in der Stadt“ waren neben zahlreichen Theaterfreunden mehrheitlich die Verantwortlichen und Organisatoren der Bühnenveranstaltungen zu Gast. Seit dem 10. November 1974 fanden in der Aula der Jacob-Lienau-Schule, dem Neustädter Theatersaal, bis heute 647 Aufführungen statt. Ein guter Anlass, um nicht nur zurückzublicken, sondern um vor allem die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der vergangenen Jahrzehnte im Hintergrund einmal ins Rampenlicht zu stellen.

„Diese Ausstellung würdigt nicht nur die beeindruckende Geschichte unseres Theaters, sondern auch die Leidenschaft und das Engagement all jener, die im Laufe der Jahre zum Erfolg unserer Theaterlandschaft beigetragen haben“, so Bürgermeister Mirko Spieckermann in seinem Grußwort. Das Theater spiele eine zentrale Rolle im kulturellen Leben in Neustadt und trage auch dazu bei, den sozialen Zusammenhalt zu fördern. Den unermüdlichen Einsatz der zahlreichen Helferinnen und Helfer bezeichnete Spieckermann als das Herzstück des Theaters.

Kulturamtsleiter Mirco Schlippes sieht die Aula als Ort der kulturellen Begegnung. Man könne stolz sein, in so einer kleinen Stadt wie Neustadt ein so hochwertiges Programm etabliert zu haben. „Das Theater schafft im digitalen Zeitalter Raum für reale, echte Begegnungen. Daher ist es wichtig, weiterhin in Kultur zu investieren und diese Tradition in Neustadt nicht nur zu bewahren, sondern stets weiterzuentwickeln“, betonte Schlippes.

Beate Weidemann als Leiterin des Kultur-Service freute sich sehr, das runde Jubiläum feiern zu können. Sie betonte, dass die Stadt Neustadt allgemein ein sehr hochwertiges Kulturprogramm biete, ob es nun das Theater, die Veranstaltungen der Kulturmatinee, die Volkshochschule oder die Stadtbücherei sei.

Für zeiTTor-Museumsleiter Dr. Frank Wilschewski sind die vergangenen 50 Jahre eine große Leistung. Die Ausstellung zeigt daher auch Menschen aus dem Hintergrund, die man sonst nicht sieht. Man erfahre hier alles von den Anfängen des Theaters bis zur Gegenwart. „Los geht es 1974 mit einer Ortsbegehung durch das Theater Altona und dem ersten Spielvertrag, der unterzeichnet wurde“, führte Wilschewski in die vielen ausgestellten Exponate ein. Zu sehen gibt es unter anderem einen Blick in die Gästebücher, alte Plakate, Theater-Programmhefte, Infos über die Helferinnen und Helfer, ein „Tagebuch“ über den Ablauf eines typischen Theatertages oder auch einen „Walk of Fame“, auf dem die Namen der in Neustadt gastierenden Schauspielerinnen und Schauspieler abgedruckt sind.

Noch bis zum 12. Januar kann man die Ausstellung während der Öffnungszeiten des zeiTTor-Museums besuchen. (ab)


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