

Grömitz. Der Zweckverband Karkbrook erhöht ab dem 1. Januar, nach teilweise jahrzehntelanger Gebührenstabilität, die Gebühren für Trink-, Schmutz- und Niederschlagswasser sowie die Straßenreinigung.
Uta Sablowski, Verbandsvorsteherin des ZVK, erklärt, dass die Gebühren in den vergangenen Jahren, trotz diverser Preissteigerungen für Energie und Betriebsmittel, Bau- und Personalkosten sowie durch weltpolitische Ereignisse, die teilweise auf die Preise durchgeschlagen sind, aufgrund einer guten und sparsamen Haushaltswirtschaft stabil gehalten werden konnten. An eine Anpassung der Schmutz- und Trinkwassergebührensätze könne man sich kaum erinnern. Jetzt aber sei auch der Zweckverband Karkbrook an dem Punkt angekommen, wo die Rücklagen nicht mehr ausreichen, um kostendeckend arbeiten zu können. Zudem müsse der Verband zahlreiche Investitionen in die Infrastruktur tätigen, um sich zukunftssicher aufzustellen. Zu diesen Investitionen zählen insbesondere die Ertüchtigung und der Ausbau der Kläranlage Cismar sowie der Neubau und die Sanierung diverser großer Schmutzwasserpumpstationen. Zudem wurden und werden erhebliche Investitionen in die Trinkwasserversorgung getätigt, um die Wasserwerke, das Netz und die Wassergewinnung auf dem neuesten Stand der Technik zu halten und den steigenden Anforderungen in den angeschlossenen Gemeinden, durch Nachverdichtung und Planung neuer Baugebiete, gerecht zu werden. Ein weiterer Kostenfaktor ist ein zum 1. Januar 2024 neu geschlossener Wasserlieferungsvertrag mit der ZVO Energie GmbH, der ebenfalls aufgrund der allgemeinen Preissteigerungen deutlich höhere Kosten verursacht.
Uta Sablowski ist dennoch stolz darauf, dass der Zweckverband Karkbrook auch nach der Gebührenerhöhung immer noch zu den günstigeren Ver- und Entsorgern im Land zählt. Dies sei einer vorausschauenden Politik sowie der wirtschaftlichen und engagierten Arbeitsweise aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Verband zu verdanken.
Die wesentlichen Änderungen sind unter www.zv-karkbrook.de zusammengefasst. (red)